Ritter Diethelm ist mit dem Kreuzritterheer unterwegs Richtung Jerusalem und will seine Pflicht erfüllen. Doch dann stirbt Kaiser Barbarossa und das Heer kommt zum Stillstand. Auch Diethelm erkrankt schwer. Er schickt seinen Knappen fort, damit dieser überleben kann. Als der Knappe dann endlich Alkmene und ihren Mann, den Eunuchen Pares erreicht, scheint es für Hilfe schon zu spät zu sein. Doch die Delikatessköchin und ihr Mann machen sich auf den Weg nach Antiochia, um Diethelm beizustehen."Anisbrot in Antiochia" ist die Fortsetzung zu "Bittermandeln aus Byzanz" und schließt auch unmittelbar an die Handlung des ersten Teils an. Erzählt wird aus der Zeit des Kreuzzuges um 1190. Mir hat schon der erste Band gut gefallen. Die Delikatessköchin Alkmene und ihr Mann Pares gefallen mir richtig gut. Die Beziehung, die die zwei mit dem Ritter Diethelm eingegangen sind, ist zwar ungewöhnlich, aber dadurch gerade auch wieder sehr spannend.Jetzt geht es von Byzanz übers Meer nach Antiochia und weiter. Die Beschreibungen des Kreuzzuges und die Strapazen dieser Reise hat die Autorin geschickt wiedergegeben. Immer wieder schildert Dorothe Zürcher, wie Alkmene diverse Speisen dieser Zeit zubereitet. Von Kräutern und ihren Heilwirkungen ist die Rede. Mir gefällt das richtig gut. Man bekommt einen schönen Einblick in das Leben dieser Epoche. Gleichzeitig ist man aber auch mit dem Ritter Diethelm im Heerzug unterwegs. Auch hier wird glaubhaft geschildert, wie das Leben verlaufen ist. Die Autorin lässt ihre Protagonisten viele Höhen und Tiefen erleben. Dabei wechselt sie zwischen den einzelnen Charakteren hin und her und erhöht somit auch die Spannung.Die einzelnen Stationen ihrer Reise von Antiochia bis Jerusalem werden ausführlich geschildert. Der Erzählstil ist dabei leicht und locker zu lesen, die Seiten fliegen nur so dahin. Und auch wenn es sich bei "Anisbrot in Antiochia" um einen zweiten Teil handelt, kann man ihn problemlos einzeln lesen. Kleine Rückblenden sorgen für den nötigen Überblick aus Teil 1. Auch ist mit dem letzten Kapitel schnell klar, die Reise von Alkmene und ihrer Familie ist noch nicht vorbei. Es wird noch einen dritten Teil geben.