Nachdem ich kürzlich Mickey 7 von Edward Ashton gelesen habe, was mir nebenbei erwähnt sehr gefallen hat, war ich neugierig auf seinen neusten Roman.
Mal goes to War, ist nicht nur der Titel, sondern fasst auch gut zusammen, worum es in dem Buch geht. Mal eine KI ist neugierig und schlüpft in den Körper eines Affen. So bezeichnen er und seine KI Freunde und Menschen, dabei geht etwas schief und Mal kann nicht mehr zurück in seinen Infospace.Tja und so passiert es, dass Mal mitten im Krieg landet.
Zu Beginn hatte ich etwas Probleme mit der Geschichte, die ersten 20 Seiten musste ich zweimal lesen, um auch wirklich alles genau zu verstehen, danach ging es dann aber gut. Wobei ich zwischendurch manchmal den Überblick verloren habe, welche der Kriegsparteien wofür steht. Aber ich glaube, das war auch so gewollt, weil es einfach ein Durcheinander war, wer denn nun für was genau kämpft, den Prinzipien wurden recht schnell verraten.
Ich lese total gerne Found Family Geschichten und habe mich so hier sehr über die Truppe gefreut, die zusammen gefunden hat. Gerade in den Dialogen innerhalb der Gruppe kam der Humor nicht zu kurz. Mal sorgt für einige Szenen zum Schmunzeln mit seiner Art. Dabei steht natürlich permanent die Frage, was macht einen Menschen aus im Raum. Ist eine KI menschlicher als so mancher Mensch? Und wie weit geht man, wenn man sich mithilfe der Technik modifizieren kann.
Fazit:
Edward Ashton präsentiert uns hier ein interessantes wie erschreckendes Zukunftsszenarium, welches wir durch Mal, eine zuweilen humorvolle und sympathische KI erleben.