In einer atmosphärisch verdichteten Sprache, bei der kein Wort zu viel ist, entführt uns Elisa Shua Dusapin an die eiskalten und verlassenen Strände von Sokcho.
In Sokcho, einer kleinen Hafenstadt unweit der Grenze zu Nordkorea, träumt eine junge Frau in einer bescheidenen Pension von der großen weiten Welt. Tag für Tag kümmert sie sich um die wenigen Besucher, ist Rezeptionistin, Putzkraft und Köchin in einem. Doch die Ankunft eines Künstlers aus der Normandie durchbricht die winterliche Monotonie. Zaghaft umkreisen die zwei einander, und es entsteht eine zerbrechliche Verbindung. Mit jedem gemeinsamen Spaziergang an den ausgestorbenen Stränden von Sokcho wächst die Sehnsucht der jungen Frau nach einem neuen Leben.