ENJOTT SCHNEIDER, geboren 1950, Studium Freiburg i. Br. (Dr. phil. 1977), von 1979 bis 2012 Professur an der Hochschule für Musik und Theater München. Neben schriftstellerischer Tätigkeit umfangreiches Komponieren mit weltweit aufgeführten Werken, die auf über hundert CDs sowie auf YouTube dokumentiert sind: 10 abendfüllende Opern, 16 Orgelsinfonien, 8 Orchestersinfonien, viele Solokonzerte, sinfonische und kammermusikalische Werke, Musica Sacra mit 12 Oratorien sowie Chor- und Orgelmusik. Hunderte von Filmmusiken wie Schlafes Bruder, Stalingrad, Stauffenberg, vielfach ausgezeichnet mit Deutschem Filmpreis, Deutschem Fernsehpreis, Beste Europäische Filmmusik u. a. Typisch ist sein cross culture composing als kreatives Kommunizieren mit Kontexten vergangener Zeiten (historische Dimension) oder anderer Kulturkreise (geographische Dimension). Dabei dominiert die Suche nach Essenz und Archetypus, oft verbunden mit Texten in originaler Sprache wie etwa die in chinesisch komponierte und 2018-2024 oft aufgeführte dreistündige Oper Marco Polo, die Oratorien Abubu (Die Sintflut) in altbabylonischer
oder Kabbala in hebräischer Sprache. Von 2003 bis 2021 Aufsichtsrat der GEMA (auch als Aufsichtsratsvorsitzender), von 2013-2020 Präsident des Deutschen Komponistenverbandes,
Mitglied im Präsidium des Deutschen Musikrats, auch Juror und Vorsitzender vieler Musik-Wettbewerbe. Details: www. enjott. com