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Produktbild: Am Seil | Erich Hackl
Produktbild: Am Seil | Erich Hackl

Am Seil

Eine Heldengeschichte

(27 Bewertungen)15
120 Lesepunkte
Taschenbuch
12,00 €inkl. Mwst.
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Wie es dazu kam, dass der wortkarge Kunsthandwerker Reinhold Duschka in der Zeit des Naziterrors in Wien zwei Menschenleben rettete. Wie es ihm gelang, die Jüdin Regina Steinig und ihre Tochter Lucia vier Jahre lang in seiner Werkstatt zu verstecken. Wie sie zu dritt, an ein unsichtbares Seil gebunden, dank gegenseitigem Vertrauen überlebten. Was nachher geschah. Und warum uns diese Geschichte so nahegeht.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. April 2020
Sprache
deutsch
Untertitel
Eine Heldengeschichte.
Seitenanzahl
128
Reihe
Diogenes Taschenbücher
Autor/Autorin
Erich Hackl
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
132 g
Größe (L/B/H)
180/110/20 mm
ISBN
9783257245233

Portrait

Erich Hackl

Erich Hackl, geboren 1954 in Steyr, hat Germanistik und Hispanistik studiert und einige Jahre lang als Lehrer und Lektor gearbeitet. Seit langem lebt er als freier Schriftsteller in Wien und Madrid. Seinen Erzählungen, die in 24 Sprachen übersetzt wurden, liegen authentische Fälle zugrunde. Auroras Anlaß und Abschied von Sidonie sind Schullektüre. 2018 erschien die vielbeachtete Erzählung Am Seil. Eine Heldengeschichte . Hackl wurde unter anderem 2017 mit dem Menschenrechtspreis des Landes Oberösterreich ausgezeichnet.

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LovelyBooks-BewertungVon beccaris am 19.03.2021
Der Bergsteiger Reinhold Duschka (1900-1993) versteckt eine jüdische Mutter mit ihrer Tochter während des Naziregimes in seiner Werkstatt. Er redet nicht viel, aber seine Tat, sein Mut und seine Zivilcourage bleiben unvergessen. Lucia Heilman erzählt Jahre später dem Autor, wie sie diese schlimme Zeit erlebt hat und welche Bedeutung dieser Mann, der es als Bergsteiger gewohnt war, für andere Menschen Verantwortung zu übernehmen, für ihr Leben hatte.Ein sehr eindringliches Buch, welches dem Leser lange in Erinnerung bleiben wird, weil es sehr authentisch ist.
LovelyBooks-BewertungVon Buecherseele79 am 14.07.2020
Ein ruhiger Held der in einer schlimmen Zeit des Krieges zwei Menschen das Leben rettet. "Noch während des Abstiegs geriet Lucia in Sorge, dass sie die kostbare Zeit im Freien durch Unachtsamkeit verderben könnte. Wieder hätte sie alles, was um sie war, am liebsten aufgesogen oder eingewickelt, um möglichst lang davon zerren zu können. Vogelgezwitscher, Wind in den Haaren, Duft von frisch gemähtem Gras." (Seite 58)So wie der Schreibstil von Erich Hackl ist, so war auch Reinhold Duschka - ruhig, besonnen, manchmal etwas schwierig, kein Mann der großen Worte, aber Menschlichkeit und Mitgefühl sind das Wichtigste.Und so beschreibt der Autor ebenso ruhig, manchmal etwas wirr, aber ohne große Worte verlierend, die Geschichte von Reinhold Duschka, der damals in Wien einer Frau und ihrer Tochter half, sich vor den Nationalsozialisten zu verstecken. Regina Steinig und ihre junge Tochter Lucia sind jüdisch und bevor sie in den Osten geschleppt werden, können sie bei Reinhold in der Werkstatt unterkommen.Mit diesem manchmal "wirren" Schreibstil der keinem roten Faden folgt beschreibt der Autor die Geschichte der 3 Menschen die sich aufeinander verlassen müssen. Ich hatte zu Beginn meine Probleme, aber doch konnte mich diese kleine Geschichte begeistern und für sich einnehmen.Der Autor beschreibt nicht die ganzen Umstände, das Buch hat ca. 120 Seiten, die Umstände sind bekannt, was passierte als die Nationalsozialisten Europa überrannten. Wie schwer es war das Menschen die nicht in das "System" passten um ihr Leben fürchten mussten.  Die Geschichte wird aus den Erinnerungen von Lucia erzählt, vieles kann sie nur vermuten, nicht mehr genau wiedergeben. Wie ging es mit diesen 3 Personen weiter? Welche Probleme ergaben sich durch das Verstecken? Wie konnten sie sich vor Gestapo, neugierigen Augen, dem Hunger und den Bomben schützen? Es wird kurz und minimalistisch von Erich Hackl erzählt.Mir war der ruhige Reinhold Duschka sehr sympathisch, die Geschichte des Buches beruht auf wahren Begebenheiten. Er war kein Mann der sich ins Rampenlicht drängte, auch keiner der seine "Leistung" für diese zwei Frauen in die Öffentlichkeit getragen hatte. "Reinhold, wie er auf der Straße auf die für ihn typische Art Nachbarinnen und Bekannte grüßt: mit halb erhobenem Arm, den Handrücken vor und zurück schwenkend, und mit einem meckernden, dabei ungemein einnehmenden Lachen." (Seite 112)Durch Enkelkinder und weitere Kinder von Reinhold oder anderen Bekannten in seinem Umfeld erhält die Geschichte auch zum Ende hin nochmals weitere Blickpunkte, man kann sich noch mehr ein Bild von der Situation machen und merkt dass es keine leichte  Zeit war, auch dass Erinnerungen sich gerne verstecken und zurückhalten wenn sie solch schlimme Zeiten erleben mussten.Ich mochte das Buch, für mich ist Reinhold Duschka ein ruhiger aber unglaublich mutiger Mann ohne große Worte und Erich Hackl, in meinen Augen, genau der Richtige, um diese Geschichte zu Blatt zu bringen.