Dies ist kein Buch für perfekte Mütter.
Es ist ein Buch für echte. Für die, die lieben und trotzdem laut werden. Für die, die nachts wach liegen, weil sie wissen: So wollte ich heute nicht mit meinem Kind sprechen. Für die, die versuchen, alles richtig zu machen und sich doch immer wieder fragen, ob sie dabei gerade alles falsch machen.
Wenn du dieses Buch in der Hand hältst, dann vermutlich nicht, weil alles gut läuft. Sondern weil es reicht. Weil du nicht mehr so weitermachen willst. Weil du dich selbst nicht mehr anschreien willst. Und dein Kind auch nicht.
Vielleicht hast du schon viele Tipps gelesen. Vielleicht kennst du theoretisch die richtigen Sätze, die du sagen solltest . Vielleicht hast du Podcasts gehört, über Achtsamkeit, Bindung und Bedürfnisorientierung. Und trotzdem passiert es. Du wirst laut. Du schreist. Du sagst Dinge, die du bereust. Und danach bleibt diese Leere. Dieses innere Zerreißen zwischen Liebe und Wut, zwischen Verbindung und Schuld.
Dieses Buch ist für dich.
Nicht, um dich zu verbessern. Sondern um dich zu verstehen.
Nicht, um dich zu korrigieren. Sondern um dir zu helfen, dich zu erinnern, wer du bist, wenn es nicht kracht.
Es geht nicht um Erziehungsstile. Nicht um Dogmen. Nicht um richtig oder falsch.
Es geht um dich. Um dein Nervensystem. Deine alten Muster. Deine tiefen Wünsche. Und um den Mut, all das zu fühlen ohne daran zu zerbrechen.
Schreien ist nicht das eigentliche Problem. Es ist ein Symptom. Es zeigt, dass etwas in dir zu eng geworden ist. Dass du zu lange durchgehalten hast. Zu oft funktioniert hast. Und dass dein Körper jetzt für dich spricht, weil niemand sonst zuhört.
Hier geht es nicht um Schuld. Sondern um Verantwortung.
Und die beginnt nicht mit Kontrolle. Sondern mit Mitgefühl.
Du wirst in diesem Buch keinen erhobenen Zeigefinger finden. Keine 10-Schritte-zur-besseren-Mutter -Checkliste. Aber du wirst dich finden. In den Geschichten. In den Fragen. In den kleinen Momenten, in denen du plötzlich spürst: Ich bin nicht allein.
Du darfst hier lesen, weinen, lachen, widersprechen, mit dem Kopf nicken.
Du darfst Dinge wieder verlernen. Und neue Wege ausprobieren.
Und du darfst scheitern so oft du willst. Solange du wieder hinschaust.
Denn dein Kind braucht keine perfekte Mutter.
Es braucht eine Mutter, die bereit ist, sich zu entwickeln.
Eine, die laut geworden ist und leise zurückkehrt.
Willkommen. Du bist genau richtig hier.