Darum gehtsEva Meijer schreibt in diesem Essay über ihre eigenen Erfahrungen mit Depressionen und setzt sich kritisch mit der Erkrankung auseinander. Sie bezieht sich auf Therapieansätze, die Unterstützung von Tieren, die wissenschaftlich erwiesen ist und nennt Möglichkeiten, tiefdunkle Phasen zu überstehen. Meine MeinungDie von euch, die Zeilentänzer schon etwas länger und regelmäßig verfolgen werden wissen, dass das Thema Depressionen hier immer wieder in Form von Buchrezensionen aufgegriffen wird. Mir ist das ein persönliches Anliegen, weswegen ich mich intensiv mit der psychischen Erkrankung befasse und infolge dessen viele Bücher zur Thematik lese. Eva Meijer hat einen Essay geschrieben, indem sie auf Depressionen im Allgemeinen aber auch ihre eigene eingeht. Sie bezieht sich dabei immer wieder auf brisante Aussagen bekannter Philosophen und Wissenschaftler wie Aristoteles, Wittgenstein oder Freud. Ich denke beim Lesen muss man sich zuvor bewusst machen, dass es ein persönlicher Bericht ist, der die individuelle Erfahrung der Autorin selbst aufzeigt und ihre ebenso persönlichen Gedanken zur Depression allgemein.Das Buch versteht sich nicht nur als Ratgeber für Betroffene, sondern für Interessierte am Thema und vor allem auch als Unterstützung für Angehörige, die durch die Schilderungen einer Depressiven selbst eine Vorstellung von dem bekommen, was sich in einem Betroffenen abspielt und wie sie ihm helfen, sich aber auch selbst davor schützen können. Mir gefällt, dass das Büchlein, das gerade mal knapp 140 Seiten dick ist, verschiedene Themen rund um die Erkrankung aufgreift. So philosophiert Meijer über das Für und Wider von Medikamenten, die Chancen einer kognitiven Verhaltenstherapie oder auch ihren eigenen Halt in depressiven Phasen, ihre Haustiere. Nicht mit jeder einzelnen von ihr getätigten Aussage konnte ich mich komplett identifizieren, halte das Buch aber insgesamt für ein gelungenes Werk, auch, weil es von einer Beteiligten selbst geschrieben ist.Eva Meijer schafft eine sehr persönliche und teilweise auch ganz neue Perspektive auf die Volkskrankheit Depression. Ihre eigenen Erfahrungen schildert sie ausführlich und ungeschönt. Für Betroffene und Angehörige ein sicher interessantes Buch.Mein Dank geht an das Bloggerportal und Randomhouse sowie btb für das Leseexemplar.