Eine ergreifende Familiensaga über Geheimnisse, Identität und die Suche nach Erinnerung in der Bundesrepublik der Adenauerzeit.
Als sich Arzttochter Inga und der erfolgreiche Dressurreiter Wilhelm kennenlernen, ist Adenauer noch Kanzler - ein Traumpaar im Nachkriegsdeutschland. Doch kurz nach der Geburt des zweiten Kindes stirbt Inga an Leukämie. Die jüngere Tochter wird zu den Großeltern mütterlicherseits gegeben, während die ältere beim Vater bleibt. Um seiner strengen Mutter und ihrer noch strengeren Kirche zu entfliehen, baut sich Wilhelm ein Haus in der Einsamkeit.
Nach sieben Jahren holt Wilhelm seine Jüngste zu sich, wie im Märchen. Aber ein Märchen ist dies leider nicht . . . Bis wieder einer weint ist ein bewegender Generationenroman über eine westdeutsche Unternehmerfamilie und ihren Verfall. Eva Sichelschmidt zeichnet ein eindringliches Bild der Bundesrepublik in den 50er und 60er Jahren und ergründet, wie Familiengeheimnisse, unverarbeitete Erinnerungen und die Suche nach Identität die Seele prägen. Ein zeitgeschichtlicher Roman, der lange nachwirkt.