Philosophische und beschwerliche Dispute lassen kein Lesevergnügen aufkommen
Der Bäcker soll außerhalb der Stadt eine Grube ausheben. Mit dem Pickel müht er sich in der Kälte ab, die eisige Erde abzutragen. Der bewaffnete Geschichtslehrer beaufsichtigt ihn. Während der eine schwitzend schaufelt und der andere rauchend zusieht, entwickeln sich Gespräche. Sie philosophieren über Begebenheiten aus dem jeweiligen Alltag, die Kriegskunst, die Liebe und den Verrat daran. Während in der Umgebung ein Krieg tobt, herrscht an der größer werdenden Grube ein Krieg der Worte. Immer wieder karren Soldaten auf Lastwagen Menschen heran, nie so nahe, dass die beiden ihren philosophischen Disput unterbrechen. Aber das Loch soll bis zum Einbruch der Dunkelheit ausgehoben werden.Ich freute mich sehr auf ein weiteres Werk des Schriftstellers, nachdem mich "Winter in Maine" extrem begeisterte. Aber dieser philosophische Disput zwischen den Männern ist bisweilen so beschwerlich, dass ich den Mittelteil komplett ausließ und nur noch bis zum Ende blätterte.