Keltenherz

Der fulminante Abschluss der Trilogie beeindruckt wiederum nachhaltig mit der frührchristlichen Stituation der Römer und der Kelten . Beide Völker können nicht mehr ohne einander leben, aber das Miteinander stößt noch immer auf ungeahnte Schwierigkeiten. Der Römer Caius ist nach wie vor eng mit der Keltin Rowan befreundet, und ihre Kinder wachsen gemeinsam auf. Die schöne Häuptlingsfrau  leidet noch immer unter der Entführung ihres erstgeborenen  Sohnes. Noch mehr aber trauert ihr geliebter Mann Drystan, der nach wie vor nach Halvor sucht. Als er eines Tages erfährt, dass dieser gestorben sie, sinnt er auf gnadenlose Rache und möchte drei Römer, die er bei einem Feldzug gefangen genommen hat, der keltischen Muttergöttin opfern. Seine beiden anderen Kinder, Thorin und Edana, können sich nur schwer mit dem düsteren Wesen ihres Vaters anfreunden. Thorin, der Nachfolger des Häuptlings, sucht trotz allem seinen eigenen Weg und verliebt sich dabei in Livia, die Tochter Caius. Ihre Liebe und  seine Zukunft wird jedeoch bei der Opferung der Römer auf eine harte Probe gestellt.Die Geschichte wird wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was die Spannung und den Reiz dieses Romans ausmacht. Geschickt werden die einzelnen Schicksale der Protagonisten  miteinander verknüpft. Die Personen werden einfühlsam und authentisch in ihren Handlungen dargestellt und gewinnen zusehenst an Tiefe. Besonders Rowans Entwicklung hat mir sehr gut gefallen, sie ist eine der schönsten und wahrhaftigsten Figuren in diesem Buch. Auch Livia, die Tochter Caius, ist absolut bezaubernd in ihrer Lebhaftigkeit und mit ihrem Mut.Heike  Beardsley und Ulrike Vögl haben eine wundervolle, genau recherchierte Geschichte rund um den Donnersberg, dessen Siedlung es tatsächlich gibt, geschaffen und minutiös,  mit vielen liebevollen Details das Leben der Kelten und Römer lebendig gemacht.    Mit dem äußerst ansprechenen Einband, der sich gut zu den anderen fügt, und einer flüssig geschriebenen Story, die spannend und abwechslungsreich zugleich ist, hält der Roman das Versprechen ein, für eine wirklich angenehm Lektüre zu sorgen. 

Ganz wunderbarer Abschluss, auch wenn ich noch weiter lesen könnte, da ich die Figuren alle sehr mochte