Dies ist Hermann Hesses letztes, sein wichtigstes und anspruchsvollstes Werk. Es ist ein Buch der Zukunft: Der Autor transportiert das Leben seines Helden Josef Knecht in das Jahr 2200. Er entwickelt mit dem »Glasperlenspiel«, in dem nicht weniger als das Streben nach Wahrheit auf dem Spiel steht, eine Utopie. »Er hat Ratsuchenden gezeigt, wie sie bei sich selbst Rat finden konnten. Die persönlichste Hilfe hat er dadurch geleistet, daß er das Bescheidwissen verweigerte . . . Dies war sein Engagement, daß er sich für kein Programm engagieren ließ, keinen Zement für eine Weltanschauung lieferte. . . . Hesse war ein Meister im Sinn des Tao: er spricht, damit sich der Schüler selbst versteht; spricht er dem Meister aber nach, so hat er nichts verstanden. Hesses Schriften sind Wittgensteinsche Leitern; ist die Mauer erstiegen, werden sie nicht mehr benötigt. « Adolf Muschg
Inhaltsverzeichnis
Einleitung. Das Glasperlenspiel
Lebensbeschreibung des Magister Ludi Josef Knecht
Die Berufung
Waldzell
Studienjahre
Zwei Orden
Die Mission
Magister Ludi
Im Amte
Die beiden Pole
Ein Gespräch
Vorbereitungen
Das Rundschreiben
Die Legende
Josef Knechts hinterlassene Schriften
Die Gedichte des Schülers und Studenten
Die drei Lebensläufe
Der Regenmacher
Der Beichtvater
Indischer Lebenslauf
Zur Aktualität von Hermann Hesses Alterswerk
Siegfried Unseld
Volker Michels
Adolf Muschg