Yalom bringt uns in weiteren 10 Kurzgeschichten seine Art der psychoanalytischen Arbeit nahe. Es handelt sich bei ihm um einen Vertreter der "Existentiellen Psychotherapie". Er bringt sich in seiner Arbeit (und so auch in den Erzählungen seines Buches) gänzlich mit seiner eigenen Geschichte und Person ein. Nichts von unnahbarem Therapeuten... es wird mitgelitten und mitgelernt.Und wieder einmal konfrontiert er uns mit dem grundlegenden Themen des Lebens: Liebe, Sinn des Lebens, Verlust und Tod. Wie schon in seinem Buch ¿Die Reise mit Paula¿ schreibt er über ganz unterschiedliche Menschen, die durch seine Praxistür treten. Doch insgesamt haben mich die Geschichten in ¿Die Liebe und ihr Henker¿ stärker angesprochen.Immer wieder fließen auch Träume der Klienten und ihre Deutung mit ein, was mich besonders fasziniert hat. Irgendwie nehmen alle Behandlungsverläufe einen für den Klienten mehr oder weniger positiven Verlauf. Nun ja, entweder Yalom ist einfach genial oder er greift in seinen Büchern nur die auf, bei denen er glänzen konnte.Besonders ans Herzen legen möchte ich auch Yaloms Roman: ¿Und Nietzsche weinte¿, ¿Die Schoppenhauer-Kur¿ und ¿Die rote Couch¿