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Der Fänger im Roggen

Roman

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Holden ist ein ganz normaler amerikanischer Jugendlicher, der Schulstreß hat und schließlich vom Internat fliegt. Nebenbei liest er gerne Bücher und macht die ersten Erfahrungen mit der Liebe.
Ein amüsant zu lesender Roman über das Erwachsenwerden.

J. D. Salingers erster und einziger Roman "Der Fänger Roggen" erzählt vom Erwachsenwerden, der ersten Liebe und der Verlogenheit unserer Leistungsgesellschaft. Eine Geschichte, die seit 1951 Generationen von Leserinnen und Lesern geprägt hat. Ein Klassiker der amerikanischen Literatur.

Der sechzehnjährige Holden Caulfield läuft tief in seine Gedanken versunken durch das verschneite New York: Gerade ist er das dritte Mal von der Schule geflogen, seinen wohlhabenden Eltern kann und möchte er das eigentlich nicht schon wieder erklären. Um den unvermeidlichen Streit noch etwas hinauszuzögern, mietet er sich kurzerhand in einem zwielichtigen Hotel ein. In den folgenden Tagen trifft ihn die volle Wucht der Großstadt und die Härte des Erwachsenwerdens.

"'Der Fänger im Roggen' ist so realistisch, dass es weh tut, und all die verwirrten Erwachsenen werden ihn zu ihrem eigenen Vergnügen verschlingen und ihn sofort vor ihren Kindern verstecken." Los Angeles Times

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. Januar 2004
Sprache
deutsch
Auflage
25. Auflage, Neuübersetzung
Seitenanzahl
272
Reihe
rororo Taschenbücher
Autor/Autorin
Jerome David Salinger, J. D. Salinger
Übersetzung
Eike Schönfeld
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
219 g
Größe (L/B/H)
190/114/21 mm
ISBN
9783499235399

Portrait

Jerome David Salinger

J. D. Salinger, geboren am 1. Januar 1919 in New York, erlangte Weltruhm mit seinem 1951 erschienenen Roman »Der Fänger im Roggen«, der zu einem der erfolgreichsten Romane des 20. Jahrhunderts wurde. Daneben hat Salinger nur drei weitere Bücher mit Erzählungen veröffentlicht. Salinger starb am 27. Januar 2010.


Eike Schönfeld, geboren 1949 in Rheinsberg, promovierte über Oscar Wilde, lebt als freier Übersetzer, Lektor und Autor in Hamburg. Er übersetzte u. a. J. D. Salinger, Jonathan Franzen und Jeffrey Eugenides und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Christoph-Martin-Wieland-Preis 2013 und dem Hermann-Hesse-Preis 2014.


Pressestimmen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - RezensionBesprechung vom 10.06.2021

Wildnis und Zuhause
Zum 50. Mal: "Schöne Aussichten"

FRANKFURT Kamtschatka? Terra incognita. Niemand auf dem Podium im Frankfurter Literaturhaus wusste mit der nordostsibirischen Halbinsel etwas anzufangen. Dabei ist unter dem Titel "An das Wilde glauben" (Matthes & Seitz) erst vor Kurzem ein Buch der Ethnografin Nastassja Martin über Kamtschatka erschienen und in der F.A.Z. gleich zweimal besprochen worden. Jetzt aber war es ein Roman, den die professionelle Tennisdame und Autorin Andrea Petkovic als Gast der Kritikerrunde "Schöne Aussichten" vorstellte, des "Flaggschiffs" des Literaturhauses, wie Programmchef Hauke Hückstädt zur 50. Ausgabe glücklich hervorhob. Nicht ganz zufällig also hat Petkovics New Yorker Nachbarin Julia Phillips ihren Kriminalroman "Das Verschwinden der Erde" (dtv) genannt. Kamtschatka ist schon verschwunden, jedenfalls aus dem Bewusstsein des Westens.

Zwei Mädchen, elf und acht Jahre alt, sind nicht mehr aufzufinden. Der Roman löst den Fall. "Ein Kaleidoskop der Persönlichkeiten an einem unbekannten Flecken der Welt", so Petkovic. Wie ein Trauerflor ziehe sich das Verschwinden der Landschaft durch den Text. Mara Delius, Literaturkritikerin der Tageszeitung Die Welt und zum letzten Mal mit dabei, lobte die "verdichtete Atmosphäre" und tadelte die "erklärenden Sätze". Hubert Spiegel, Redakteur im Feuilleton der F.A.Z., hat das Buch gern gelesen, vermisste aber mehr Auskünfte über die Indigenen und die russischen Kolonisten. Da witterte Moderator Alf Mentzer vom Hessischen Rundfunk "kulturelle Aneignung" im Roman. "Nein", rief Delius. Als gebürtige Serbin wies Petkovic noch eigens auf "die Verhältnisse zwischen Mann und Frau in einer postsowjetischen Gesellschaft" hin.

Unter dem Titel "Levys Testament" (Suhrkamp) habe Ulrike Edschmid "drei Romane in einem auf 140 Seiten" verfasst, so Spiegel. Delius stellte das Buch vor mit der Frage, die den Text durchziehe: "Wie kann ein Jude ein Zuhause finden?" Die Mutter des Protagonisten mit seiner geheimen Familien- und öffentlichen Aufstiegsgeschichte in der Opernkunst habe ja auch vorausgesagt: "Du wirst dich nie zu Hause fühlen." Petkovic hätte sich "mehr klassische Erzähltechnik" gewünscht und nannte die Autorin "eine Meisterin des Weglassens". Als die Sportlerin auf ihren Lieblingsverein Tottenham Hotspur zu sprechen kam und Mentzer die Verbindung zu einer Shakespeare-Figur in "Henry IV." zog, hatte Spiegel "einen neuen Lieblingsverein" gefunden. Dennoch wandte er ein, man müsse viel über Zeitgeschichte wissen, um der Autorin folgen zu können.

Dann stellte er Judith Hermanns neuen Roman vor, der unter dem Titel "Daheim" bei S. Fischer erschienen ist: "Auch diese plastischen Figuren haben kein Zuhause." Spiegel wusste vor allem "den Wechsel aus Präzision und Unschärfe" zu schätzen: "Spannend geschrieben und entschlackt. Das tut gut." Delius konstatierte "wenig Affekte", Mentzer sprach von einer Aversion der Autorin gegen psychologische Erklärungen. Petkovic, die Romane mit Psychologie liebt, fand das Buch "zäh", aber als "impressionistisches Gemälde" wusste sie es zu schätzen. Von "trostlosen Verhältnissen" sprach Spiegel, von einer Frau, die nur im Hafenbecken schwimme, weil sie Angst habe vor dem offenen Meer. Ein "atmosphärisches Mobile" zwischen Freiheit und Begrenzung nannte Mentzer den Roman, aber: "Gelungen." "Absolut", kam das Echo von Spiegel.

Auch J. D. Salinger mit seinem pubertierend-fluchenden "Fänger im Roggen" (Kiwi) fand allgemeines Wohlgefallen und bestand damit den "Haltbarkeitstest". Petkovic war "total verliebt" in den Außenseiter Holden Caulfield und hätte ihn am liebsten zu einem brauchbaren Menschen erzogen. Er sei ja auch im Grunde "ein gutherziger Bursche", bestätigte Spiegel und zitierte aus Hesses Rezension von 1954: Das Buch führe "vom Ekel zur Liebe". Mehr könne Dichtung nicht erreichen.

CLAUDIA SCHÜLKE

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon CorinnaundLouis am 18.02.2025
Ein toller Klassiker, bei welchem mich der Hauptprotagonist hin- unf hergerissen hat. Er machte mich traurig, wütend und mitfühlend.
LovelyBooks-BewertungVon Eliza_ am 25.01.2025
Ein ziemlich sensibler, deprimierter Teenager, der alles verlogen findet. Exzentrischer, aufwühlender Schreibstil, mit abrupten Wendungen.
Jerome David Salinger, J. D. Salinger: Der Fänger im Roggen bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.