Valerie Mauser (Alpenkrimi), Band 5: Valerie "Veilchen" Mauser ist entsetzt, dass die Männer in ihrem Umfeld auf die neue TV-Kuppelshow "Bauerlorette" stehen. Sie kann damit so gar nichts anfangen. Als einer der Kandidaten zu Tode kommt, muss sie als Oberstleutnant mit ihrem Team die Ermittlungen übernehmen. Sie erhält überraschende Einblicke hinter die Kamera einer Live-Show...Erster Eindruck: Eine Reihe mit Wiedererkennungswert durch die schwarzen Cover mit den Blumen - gefällt mir gut.Dies ist Band 5 einer Reihe und lässt sich ohne Kenntnisse der Vorgängerbände lesen.Die"Bauerlorette"ist eine Mischung der TV-Formate"The Bachelorette"und"Bauer sucht Frau". Hier sollen also fünf Bauern um ihr Herzblatt und um die Gewinnsumme von einer Million Euro buhlen, und sich somit öffentlich zum Affen machen (so zumindest meine Sicht). Mir gefällt, dass Manfred Stolwerk, genannt Stolwerk, wieder im polizeilichen Dienst ist. Er ist Veilchens bester Kumpel und arbeitet nun mit ihr zusammen im Team. Obwohl Stolwerk und Veilchen schon sehr lange befreundet sind, ist sie doch sehr überrascht, dass er sich so für das TV-Format interessiert. Aber auch ihr Schwiegersohn in spe, Sven Schmatz, ist rundum informiert über die Darstellerin der Bauerlorette - ein Riesenfan!Der erste Kandidat stirbt im Bett, doch die Show geht weiter und die Bauerlorette wirkt ungerührt. Kann man so etwas einfach wegstecken und einfach weitermachen? Ist das nicht pietätlos? Nun ja, es heisst ja nicht umsonst"The show must go on". Dann kommt der zweite Kandidat ums Leben - spätestens jetzt hätte die Show doch abgebrochen werden müssen, oder? Aber nein, denn die Einschaltquoten fliegen nur so durch die Decke!"Die Sendung war nicht einfach nur schlecht. Sie war abgrundtief böse. Ein Sammelbecken von Träumen, von Gier, von Missgunst und Lügen."Pauline, die Mutter von Valerie, hat mich amüsiert: Als sich ihre Tochter am Auge verletzte (und somit ihrem Übernamen"Veilchen"wieder einmal gerecht wurde), verlangte sie bei Sandro, dem Partner von Valerie, ihr ein Steak aus dem Kühlschrank zum Auflegen zu bringen. Als ihre Tochter abwehrte, keuchte sie nur"Wieso? Seids ihr etwa - VEGAN? Ohgottohgott, Herr, mit welchem Schicksal hast du mich geschlagen... kein Steak im Haus [...]!"Veilchen und Sandro sind keine Veganer, aber das hat Pauline gar nicht mehr aufgenommen.Die gebotenen Einblicke in das Showbusiness waren erschreckend. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, aber mir ging dieses Showbusiness je länger je mehr auf die Nerven. Von mir gibt es 3 Sterne.