"Swingerwelt - Tagebuch einer offenen Ehe" war mein erstes Buch aus dem blue panther books-Verlag, das ich gelesen habe. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und auch das Cover hat mich angesprochen.In dieser Geschichte begleitet man ein Ehepaar - Michelle und Jonas - auf ihrer Entdeckungsreise der offenen Ehe. Die Erlebnisse, die die beiden machen, werden in Form von Tagebucheinträgen festgehalten und wirken durchweg authentisch. Dabei wechselt die Erzählperspektive auch immer mal wieder zwischen den beiden Protagonisten Michelle und Jonas hin und her. Was mit bei den beiden Hauptfiguren am besten gefallen hat, ist, dass beide ihre Gefühle authentisch und absolut nachvollziehbar schildern! Beide sind weit davon entfernt perfekt zu sein, was auch sehr gut rüberkommt. Sowohl Michelle als auch Jonas haben ihre Schwächen und Makel, was die Geschichte auf eine ganz andere Ebene heben konnte!Der Schreibstil war durchweg flüssig und angenehm leicht! Trotz der Thematik und des Inhaltes ist die Sprache nicht vulgär, sondern ansprechend gestaltet. Auch schafft es das Autorenduo, eine Balance zwischen den knisternden Bettszenen sowie der eigentlichen Handlung, dem Erzählstrang, herzustellen. Ich hatte nie das Gefühl einen anstößigen Groschenroman zu lesen, was bei dieser Art von Buch sicherlich nicht immer ganz einfach ist.Obwohl das Buch sicherlich kein literarisches Meisterwerk darstellt - worüber man sich aber bereits zu Beginn im Klaren ist -, wurde ich die knapp 180 Seiten blendend unterhalten! Eine prickelnde Geschichte, bei der keine Langeweile aufkommt!