Julia Schoch ist eine emphatische Lakonikerin. Ihre strengen, zugleich sensiblen Sätze strahlen etwas bezwingend Selbstverständliches aus und ergeben gerade deshalb einen ganz unverwechselbaren Stil. Jochen Hieber, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Ein Frauenklassiker. Aber erzählt in einer stoischen, auf Haltung bedachten Sprache, die sich nicht anschmiegt und nicht einfühlt, sondern die Welt und alle Unbill mit dem kleinen Obstmesser ihres Scharfsinns traktiert. Einen schönen, wehmütigen Widerspruch ergibt das. ( ) Julia Schoch lässt keinen Zweifel daran, dass sie ihre östliche Heldin so verstanden wissen will: als eine Frau, die ihre Milchsuppe endlich allein auslöffelt. Als eine Schneekönigin aus dem Osten, über die niemand verfügen kann. Noch nicht einmal dieses betörend schöne Wintermärchen. Iris Radisch, Die Zeit
Ein leiser Roman. Den Metaphern des Lautlosen, Geräuschlosen, die ihn unauffällig durchziehen, korrelieren die präzisen Bilder. ( ) Ein todtrauriges, ein überaus schönes Buch. Jochen Schimmang, die tageszeitung
Julia Schoch, deren Prosa frei von Sentimentalität ist, hat ein ausgezeichnetes Gespür dafür, wie Landschaft und Zeitgeschichte einander durchdringen. ( ) ein spannendes Psychogramm, das nichts mit Ostalgie und Jammer-Ossitum zu tun hat. Ijoma Mangold, Süddeutsche Zeitung
Ein Wenderoman ( ). Ein Wendeverliererroman. Ein Roman über die Leere nach dem Tod des sozialistischen Staates. Das Gegenteil von realistisch. Skrupulös, tastend, lyrisch. Er wird bleiben, wie die Probleme, die wir mit der Generation haben werden, von der er erzählt. Elmar Krekeler, Die Welt