Soziale Ungerechtigkeit zerstört unsere Gesellschaft. Ihr Gift dringt in unsere Gedanken und Gefühle ein, zerschlägt Beziehungen, nährt Hass, Hetze und ebnet den Aufstieg faschistischer Kräfte. Sie bedeutet Ausgrenzung, Entrechtung und Ausbeutung für Viele und isolierten und entrückten Reichtum für Wenige. Sie bedeutet den Zerfall unserer Menschlichkeit.
Julia Schramm zeigt mit analytischem Scharfsinn und literarischer Wucht, wie soziale Ungerechtigkeit nicht nur ökonomische Verhältnisse, sondern auch unser Miteinander, unser Denken und Fühlen zersetzt. Dabei gelingt ihr eine radikal persönliche und gleichzeitig politische Annäherung an die zentralen Konflikte unserer Zeit.
Julia Schramm nähert sich in persönlicher, poetischer und politischer Sprache den Bruchlinien unserer Zeit. Sie verknüpft Philosophie, Popkultur und Politikwissenschaft zu einem eindringlichen Essay über die zerstörerische Kraft sozialer Ungleichheit und formuliert einen leidenschaftlichen Appell für Gerechtigkeit und Menschlichkeit. »Zerfall« ist das bisher persönlichste Buch der erfahrenen Autorin. Mit klarem Blick und kraftvoller Sprache seziert Julia Schramm die soziale Spaltung und entwirft zugleich die Hoffnung auf eine solidarische Zukunft. Ein Buch für alle, die nicht nur verstehen, sondern verändern wollen.