Marie Mercier ist Kommissarin bei der Pariser Polizei. Nach dem Tod ihrer Großmutter hat sie deren Haus in dem kleinen Ort Saint-Andre-du-Perigord geerbt. Dort hat sie in ihrer Kindheit herrliche Ferien verbracht. Sie nimmt sich daraufhin für ein Jahr eine Auszeit, um das alte Haus zu renovieren. Marie wird dort herzlich von ihrer Großtante Leonie aufgenommen, die gleich nebenan wohnt. Tante Leonie ist eine großartige Köchin und Marie lernt von ihr die Feinheiten der regionalen Küche. Doch die Ruhe dauert nicht lange an, denn es wird ein Fremder tot aufgefunden. Er war der Liebhaber von Maries Freundin Helene. Kommissar Michel Leblanc übernimmt die Ermittlungen und hat schnell einen Schuldigen gefunden. Marie ist allerdings ganz anderer Meinung und ermittelt ohne Befugnis. Das bringt sie in Gefahr!
Ich mag Krimis aus Ferienregionen im Süden Europas. Wenn sie gut erzählt werden, lernt man Orte kennen, die man zwar noch nie bereist hat, die aber doch schnell vertraut werden. So ist das auch in dieser Krimiserie aus dem Perigord von Julie Dubois. Gleich im ersten Teil "Trüffelgold" fühlt man sich wie zu Hause. Die Handlung dreht sich nicht nur um einen Mordfall, der sehr spannend erzählt wird, sondern auch um die Menschen in dem kleinen Ort. Jede Person wird mit ihren kleinen Eigenarten sehr realistisch beschrieben, bis man glaubt, sie schon lange zu kennen. Und immer hat man dabei diese wunderschöne Landschaft vor Augen. Doch auch diese Idylle gibt eine tolle Kulisse für einen spannenden Krimi ab. Julie Dubois beherrscht diese Balance ganz ausgezeichnet. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!