In Bremen gibt es einen Brauch: Wer die Stadt verlässt, spuckt einmal kräftig in die Weser.
Frieda ist traurig sie steht an der Weser und ist betrübt. Ihre Ehe mit Jonathan ist gescheitert und sie ist wieder in Bremen. Zurück bei ihren Eltern in der kleinen Wohnung unterm Dach.
Zuletzt war Frieda als Autorin tätig. Doch auch der Traum ist irgendwie futsch. Sie ist jetzt getrenntlebend, arbeitslos, wohnt wieder bei ihren Eltern und pleite ist sie auch.
Sie will bei Null anfangen so viel ist mal sicher.
Zu ihren Freundinnen war der Kontakt leider abgebrochen. Doch zurück in Bremen ändert sich auch das.
Und dann begegnet sie zufällig Tom, ihrer Jugendliebe und besten Freund von früher und der, der lebt auch wieder in Bremen und in Scheidung.
Dann entdeckt Frieda zufällig einen Buchladen bei einem Ausflug mit ihrem Vater. Leider ist er geschlossen. Die Inhaberin will ihn nicht mehr alleine betreiben. Frau Müller kennt Fridas Roman. Zumindest ein Anfang.
Der Buchladen lässt Frieda nicht mehr los. Zumindest verstehen sich Frieda und Clara Müller prächtig und mögen sich sehr. Das merken sie bei einem weiteren Treffen sofort. Ist das vielleicht der Startschuss für einen Neuanfang sowohl für Frieda als auch Clara Müller?
Was noch alles passiert, das müsst ihr selber lesen es bleibt auf jeden Fall spannend.
Ein sehr erfrischender und schöner Roman ist Lena Häfermann hier gelungen.
Wer Bremen und Umgebung kennt, der wird sich hier schnell wohl und auch heimisch fühlen.
Frieda mochte ich von Anfang an sehr, weil sie weiß, wofür sie kämpft und es alleine schaffen möchte.
Der Schreibstil von Lena Häfermann ist locker leicht und man fliegt quasi durch das Buch.
Ich würde mir sehr wünschen, wenn es von diesem Roman eine Fortsetzung geben würde.
Das Buch zeigt einem, wie wichtig Familie, Freundschaft und auch das Wagnis für einen Neuanfang sind. Nicht alles was war, muss auch so bleiben.
Mich hat das Buch begeistert, und ich gebe eine klare Leseempfehlung dafür ab.