Bachelorarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Pä dagogik - Heilpä dagogik, Sonderpä dagogik, Note: 1, 3, HAWK Hochschule fü r angewandte Wissenschaft und Kunst - Fachhochschule Hildesheim, Holzminden, Gö ttingen (Fakultä t Soziale Arbeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit untersucht die Wildnispä dagogik als pä dagogischen Ansatz und ihre Potenziale in der sozialen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Im Fokus steht die Frage, wie Naturerfahrungen die persö nliche Entwicklung fö rdern kö nnen.
Die Arbeit beleuchtet zunä chst verschiedene Ansä tze der Naturpä dagogik, wie Umweltbildung und Erlebnispä dagogik, und grenzt die Wildnispä dagogik davon ab. Diese basiert auf traditionellen Methoden, die von indigenen Kulturen inspiriert sind, wie dem "Coyote Teaching". Hierbei werden Lernende durch gezielte Fragen angeregt, selbststä ndig Lö sungen zu finden, was Eigenstä ndigkeit und Neugier fö rdert. Ein zentraler Bestandteil der Wildnispä dagogik sind Kernroutinen wie das Beobachten der Natur auf einem Sitzplatz, das Erstellen von Landkarten oder das Spurenlesen. Diese Methoden stä rken nicht nur die Verbindung zur Umwelt, sondern auch Kompetenzen wie Achtsamkeit, Teamarbeit und Problemlö sungsfä higkeit. Die Zielgruppe, Kinder und Jugendliche, steht dabei im Mittelpunkt.
Die Arbeit zeigt auf, wie Naturerfahrungen den Bedü rfnissen dieser Altersgruppe entsprechen, ihre Selbstwirksamkeit stä rken und psychische Belastungen reduzieren kö nnen. Es wird jedoch auch Kritik diskutiert, etwa die praktische Umsetzbarkeit und mö gliche Hindernisse durch gesellschaftliche oder rechtliche Einschrä nkungen. Abschließ end bietet die Arbeit praxisnahe Empfehlungen, wie Wildnispä dagogik in die soziale Arbeit integriert werden kann.