» Tanz der Dienstmädchen ist eine brillante Analyse der superreichen jungen Leute, die außerhalb von New York in etwas wohnen, das Herbert s Retreat heißt und enorm exklusiv ist. Damit aber jeden Tag ein neuer weißer Seidenpyjama auf dem täglich frisch bezogenen Bett liegt, braucht es eine Schar irischer Dienstmädchen, die man gemeinhin nicht wahrnimmt, aber wir Leser sitzen bei diesen Dienstmädchen in der Küche und sehen die erbärmliche Herrschaft durch deren Augen. Böser geht s nicht, zum Beispiel über Mr Harkey: Als unser Herrgott ans Kreuz genagelt wurde, hat er dabeigestanden und die Kiste mit den Nägeln gehalten. « Elke Heidenreich, stern
» Tanz der Dienstmädchen übertrifft seine Vorgänger und das will etwas heissen. Es ist ein Porträt einer Schicht und einer Zeit, aber es ist viel mehr: Es ist eine unvergleichlich scharfsinnige Studie über die Prinzipien von Macht und Unterdrückung; auch über die Macht der Underdogs. Maeve Brennan, seit 22 Jahren tot, ist so lebendig, so aktuell, dass man sich am liebsten mit ihr verabreden würde, um über subtile Machtverhältnisse, gesellschaftliche Umbrüche und Fort- und Rückschritte mit ihr zu sprechen. « Bernadette Conrad, Neue Zürcher Zeitung
»Maeve Brennan seziert Beziehungsgeflechte und Abhängigkeiten, sie legt menschliche Schwächen und Unarten bloß und die unter schillernder Lackschicht aufscheinende Einsamkeit frei. Es geht vordergründig um Macht, ums Geld, um den kleinen, entscheidenden Vorsprung an Geschmack und Lebensart. Dahinter lauert das unsägliche Elend. Wer aus dem Spiel fällt, hat verloren. Derweilen fließt der Martini in Strömen, die Schadenfreude grinst höhnisch und doch behält, zumindest für den Leser, das (literarische) Vergnügen die Oberhand. Brennan liefert geschliffene Szenen, pointiert herausgearbeitet, treffend und elegant in Sprache und Form gesetzt. Die nadelfeine Feder der Maeve Brennan schneidet schmerzhaft ins Fleisch des Big Apple . « Monika Thees, Die Berliner Literaturkritik
»Maeve Brennan, die wiederentdeckte Erzählerin, lässt kein gutes Haar an der feinen Gesellschaft. « Judith Leister, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Ein spitzer, amüsanter, gelungener Erzählband. Ein bissiges, aber fein akzentuiertes Porträt einer mit sich selbst beschäftigten Gesellschaft. « Hans-Peter Kunisch, www. süddeutsche. de
»Der Leser gerät in die vergnügliche Rolle des heimlichen Lauschers und Mitwissers. « Ursula März, Deutschlandradio Kultur