Hier der Kunstsammler, dort der Freiwildjäger: Beide versuchen das Zerstreute an einem Ort zusammenzutragen, und wir - ob Briefmarkenfreund oder Pilzsucher - tun es ebenso. Wer ästhetisch sammelt, will Sehenswertes präsent haben, wer ökonomisch anhäuft, kennt das Material nur als Aufschub des Verbrauchs. Zwischen der Ästhetik des Bewahrens und der ökonomie des Verschwindens etabliert sich jedoch eine selbstbewußt-rationale Lebensform, die Wissen durch Forschung produziert, in Schrift bewahrt und zum System ordnet. Moderne Medien halten diese 'Erfahrung' verfügbar.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Erster Teil: Zusammentragen und Anschauen
1. Elementare Unterscheidungen
2. Ökonomie des Verschwindens, Ästhetik des Bewahrens
3. Vom Entdecken des Sehenswerten zum Sammeln von Kunst
4. Der freie Nomade, die gute Sammlerin und der eigentliche Täter
Zweiter Teil: Zerstreute Dinge
5. Was sich sammeln kann und läßt
6. Zum Beispiel Geld
7. Streuungs- und Sammlungsraum
Dritter Teil: Zusammenführende Wege
8. Ein sternförmiges Schema
9. Die Sammelbewegung und ihr Werk
10. Zusammenhalten, Anordnen, Ausstellen
Vierter Teil: Stationen des Herholens
11. Noch hier: Weggang mit Vorbereitung und Abschied
12. Dort: Nehmen und Umkehren
13. Wieder hier: Vom Wiedersehen zum Erzählen
Fünfter Teil Erfahrung und Wissen
14. Erfahrung wird gemacht
15. Schrift als Speicher
16. Zusammenzählen und Zusammenlesen
17. Fakten und Daten
18. Zur Sammlungskunde
Namenregister
Sachregister
Analytische Inhaltsübersicht