Ich habe Blackout bereits 2013 gelesen - und seitdem immer wieder zur Hand genommen. Es ist eines dieser Bücher, das einen nicht mehr loslässt. Marc Elsberg schafft es, ein Szenario zu entwerfen, das zwar fiktiv ist, aber erschreckend real wirkt: Ein großflächiger Stromausfall legt ganz Europa lahm - und plötzlich sind wir auf unsere Grundbedürfnisse zurückgeworfen.Was mich besonders beeindruckt hat, ist die authentische Bedrohungslage. Obwohl es ein Roman ist, hatte ich beim Lesen oft das Gefühl: Das könnte genau so passieren. Heute. Hier. Die Geschichte ist hochspannend, gut recherchiert und voller Wendungen - aber sie ist auch ein Weckruf. Sie zeigt, wie fragil unsere moderne Welt ist, wenn Strom, Kommunikation und Versorgung plötzlich wegbrechen.Elsberg verknüpft technische Details mit menschlichen Schicksalen - und genau das macht den Thriller so intensiv. Man fühlt mit den Figuren, stellt sich unweigerlich selbst die Frage: Wie gut wäre ich vorbereitet? Die Antwort ist meist ernüchternd.Für mich ist Blackout mehr als ein Thriller - es ist ein gesellschaftlicher Spiegel und ein Gedankenexperiment, das lange nachwirkt. Ein Buch, das ich uneingeschränkt empfehle - nicht nur für Fans von Spannung, sondern für alle, die sich für die Verletzlichkeit unserer Welt interessieren.