Dies ist bereits der dritte Teil der Reihe: Kein normaler Arbeitstag und jedes der Bücher von Maria Heinrich übertrifft de vorherigen Band an Spannung, Interesse, gefährliche Situationen und Raffinesse. Ana Rubin ist inzwischen zur Bereichsleiterin aufgestiegen und arbeitet an ihrem ersten eigenen Projekt mit künstlicher Intelligenz. Besonders die Stadt Korneuburg ist an diesem Projekt mehr als interessiert. Bei der Vorstellung, wie man KI gut einsetzen kann, wird von Demonstranten der Saal gestürmt. Dann erfolgen Hackerangriffe, jemand ist in das Betriebssystem der Firma eingedrungen und möchte alles lahmlegen. Bei der Recherche von Spezialisten wird festgestellt, dass der Angriff aus den eigenen Reihen kommt. Dann geschieht ein Mord und ein paar Tage später wird Ana Zeugin, wie ein Mitarbeiter vor ein Auto gestoßen wird. Sie will nun der Sache nachgehen und gerät selbst dabei in Verdacht, alles inszeniert zu haben. Sie kommt immer tiefer in gegen sie gerichtete Verstrickungen hinein, gerät in Lebensgefahr und als uns dann der wahre Täter gezeigt wird, sind wir mehr als erstaunt, ja irgendwie hätten wir damit nicht gerechnet. Die Autorin schreibt wirklich sehr zutreffend, beschreibt den Arbeitstag so, wie wir ihn meistens kennen. Sie beschönigt nichts, hat eine klare und effiziente Ausdrucksweise und sie versteht es, den Leser in die Irre zu locken und die Protagonisten von einer gefährlichen Situation in die nächst zu katapultieren. Und trotz des Ernstes und der Gefährlichkeit blickt da noch immer ein gewisser Wiener Schmäh durch. Sehr angenehm empfinde ich die etwas größere Schrift und die Kapitel sind nicht zu lang und enden oftmals mit einem Cliffhanger. Wie schon eingangs erwähnt, hat sie bei jedem ihrer Bücher aus der Welt der modernen Kommunikation immer wieder neue Ideen, nichts wiederholt sich. Auch das Cover ist wieder sehr interessant gestaltet. Ein greller Lichtschein erhellt kurz die Dunkelheit, im Schatten greift eine Hand danach. Ich freue micht schon auf den nächsten keinen normalen Arbeitstag.