Hauptkommissar Thomas Häberle ist trotz seines Namens kein Schwabe, sondern aus Berlin nach Freiburg gekommen, was den Chef der Spurensicherung, Manuel Palmer aber nicht daran hindert, permanent Schwaben-Witze auf ihn abzufeuern. Ich habe sehr gelacht und muss mir dringend einige zum Eigengebrauch merken.
Der Mord an einer Frau führt in die Schwarzwälder Kunstszene und die besteht aus mehr als aus Bollenhüten und röhrenden Hirschen. Gekonnt führt der Autor die Ermittler und auch mich immer wieder auf falsche Spuren. Da ich die Region kenne, macht es doppelt Spaß mit dem Ermittlerteam durch den Schwarzwald zu fahren.
In Wenn die Tannen Trauer tragen gibt es kein Schwarz-Weiß denken, sondern die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen manchmal ein wenig. Ich habe Verständnis für manche Taten, denn nicht alle Opfer sind auch wirklich unschuldig.
Mir gefällt das witzige Geplänkel zwischen den Ermittlern, ich ertappe mich dabei, wie ich einer Betrügerin die Daumen drücke und würde mich in der WG mit Thomas Häberle und Profiköchin Lotte Merckheim auch sehr wohl fühlen.
Wenn die Tannen Trauer tragen ist spannend und amüsant zugleich und ich freue mich schon auf weitere Fälle für die Kripo Freiburg. Zum Abschluss noch ein Spruch, den ich bei Gelegenheit selbst mal anbringen möchte:
Deine Weisheit erhellt nicht nur deinen eigenen Weg, sondern auch den derer, die das Glück haben, in deiner Nähe zu sein.