"Mein Schutzengel ist ein Anfänger" ist ein Roman des Autors Maximilian Dorner. In diesem Buch geht es umMax, der an einer unheilbaren Nervenerkrankung leidet, welche ihn so sehr einschränkt, dass er letztlich auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Mit dem Schicksal hadernd, versucht er auf unterschiedliche Weisen mit seinem Leiden umzugehen und wagt das ein oder andere Experiment auf seiner Trostsuche. Max versucht unterschiedlichste Dinge, um Trost zu finden und die sind nicht unbedingt alltäglich. Seine Unternehmungen verteilen sich auf ein Jahr und es wird ein Jahr, welches er sicherlich niemals wieder vergessen wird...Max hat mir als Charakter gut gefallen, obwohl ich erst gar nicht wußte, dass dieses Buch ein autobiografischer Roman ist. Ich sage mal Roman, weil es mir eher wie ein Roman, als wie ein Sachbuch vorkommt. Die Ideen die Max ausprobiert gehen von normal über witzig bis hin zu skurill und machen das Lesen zu einem Vergnügen. Aber auch wenn man sich für spirituelle Heiler nicht interessiert, findet man einen guten Zugang zu dem Thema, weil Max selbst ihnen skeptisch gegenübersteht, so dass es für den Leser ein spannender Einblick in diese Welt ist, ohne wirklich zu werten. Aber auch die Emotionen kommen nicht zu kurz, was ich bei der Thematik, aber auch nicht erwartet hatte. Noch nie zuvor bin ich auf die Idee gekommen zu überlegen, was Schutzengel sich denken oder gar sagen, wenn sie einen Menschen begleiten. Max` Schutzengel hat das geändert. Er äußert sich unverblümt, mischt sich ein, stellt vieles in Frage und findet manches sehr seltsam, was der Schriftsteller im Rollstuhl, auf seiner Suche nach der Quelle des Trostes so anstellt. Wer diesen Schutzengel kennenlernt, wird sich wie ich bestimmt fragen, was wohl der eigene so über einen sagt oder denkt. Während der Lektüre von "Mein Schutzengel ist ein Anfänger" kann man Lachen, aber auch weinen. Es beinhaltet viel Witz, aber auch tiefgehende Emotionen.