Das akrale Lentiginosum-Melanom ist eine seltene Form des Hautmelanoms, die in der Regel einen ungünstigen und aggressiven Verlauf nimmt. Die pathogenetischen Mechanismen, die mit diesem klinischen Verlauf zusammenhängen, sind noch nicht vollständig geklärt. Aktuelle Studien konzentrieren sich auf die Mechanismen der Immunumgehung im Zusammenhang mit der Mikroumgebung des Melanoms, da diese die Immunantwort gegen den Tumor hemmen und so das Fortschreiten der Erkrankung begünstigen können. Die Expression des humanen Leukozytenantigens G und des Interleukins 10 sowie M2-Makrophagen in der Tumormikroumgebung sind Strategien zur Immunumgehung, die von einigen Neoplasien entwickelt werden. Diese Faktoren wurden jedoch beim akralen lentiginösen Melanom noch nicht speziell untersucht.