Die Untersuchung hat ergeben, dass die FDRE-Verfassung und andere Gesetze zwar das Recht auf Schutz vor Zwangsräumungen garantieren, die Gesetze und Praktiken jedoch nicht den Standards internationaler Menschenrechtsinstrumente entsprechen. Erstens legen nur die Regierungsbehörden öffentliche Zwecke fest, die zu Zwangsräumungen führen, wobei sie einen Top-down-Ansatz verfolgen, ohne die Opfer zu konsultieren. Gegen Räumungsanordnungen und Entscheidungen von Verwaltungsgerichten haben die Opfer kein Recht auf Rechtsmittel vor ordentlichen Gerichten, was ein Recht auf ein faires Verfahren darstellt. Zweitens sind private Mieter und informelle Siedler willkürlichen Zwangsräumungen ausgesetzt, und öffentlichen Mietern wurden alternative Unterkünfte vorenthalten. Drittens berücksichtigen die Gesetze und Praktiken bei der Planung und Durchsetzung von Zwangsräumungen für öffentliche Zwecke keine konkurrierenden Menschenrechte. Dies führt dazu, dass die Prozesse und Ergebnisse von Räumungen menschenrechtsfeindlich sind, was wiederum dazu führt, dass das Leben der Vertriebenen unter erbärmlichen Bedingungen stattfindet. Die Rechte auf Lebensunterhalt, Nahrung, Leben, angemessenen Wohnraum, freie Wahl des Wohnortes, Recht auf Privatsphäre und Sicherheit der Person wurden beeinträchtigt.