Was ist eigentlich Purity Culture und ist sie wirklich so schädlich, wie viele sagen?
Dieses Buch geht genau dieser Frage nach und zwar auf eine richtig spannende Art: Es ist kein trockenes Sachbuch, sondern eine Mischung aus persönlicher Erzählung und fundierter Analyse. Und genau das machts so stark.
Nana erzählt offen von ihren eigenen Erfahrungen damit, wie es ist, in der Purity Culture aufzuwachsen, und gleichzeitig setzt sie sich klug und kritisch mit dem Thema auseinander. Es werden Studien, Berichte und andere Bücher zitiert aber nie einfach nur übernommen, sondern auch hinterfragt.
Ich hatte total Spaß beim Lesen und bin einfach nur so durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil ist super zugänglich, emotional, aber gleichzeitig reflektiert.
Und ganz ehrlich ich liebe ihre Anmerkungen! Da steckt so viel Witz, Selbstbewusstsein und Persönlichkeit drin. Ich hab mir unzählige Sätze markiert, einfach weil sie so schön, klug oder treffend waren.
Die letzten zwei Kapitel? Einfach wunderbar. Stark, berührend und irgendwie heilend.
Fazit: Feucht und fromm ist klug, ehrlich und unglaublich wichtig. Ein Buch, das nachhallt und zeigt, wie befreiend es sein kann, alte Glaubenssätze zu hinterfragen.