Manchmal fühlt man sich in der Küche ja wie ein DJ, nur dass man statt Beats Hähnchenschenkel mixt. Und genau hier kommt Airfryer Express ins Spiel das Buch, das aus meiner Heißluftfritteuse ein kleines Küchenwunder macht. Nathan Anthony hats einfach drauf: schnell, unkompliziert, lecker und vor allem ohne, dass man nachher aussieht, als hätte man einen Ölunfall überlebt.
Die Rezepte sind wirklich turbo: In 30 Minuten vom Kühlschrank auf den Teller, und das mit erstaunlich wenig Aufwand. Ob knuspriges Chicken, cremiger Orzo-Auflauf oder Fish & Chips alles gelingt und sieht aus, als hätte man ein halbes Küchenteam hinter sich. Die Zutatenlisten sind angenehm alltagstauglich, nix mit fancy Superfood aus dem Himalaya. Endlich mal ein Kochbuch, das versteht, dass man werktags nicht drei Stunden fürs Abendessen einplanen will.
Klar, ein paar Rezepte hätte ich mir noch etwas mutiger gewürzt gewünscht hier und da fehlt der letzte Kick. Aber das lässt sich mit einem beherzten Griff zu Chili, Knoblauch oder BBQ-Soße schnell ausgleichen. Pluspunkt: Die Kalorienangaben. Ein Blick drauf, und man weiß, ob man nach dem Essen noch Dessert oder lieber einen Spaziergang einlegt.
Unterm Strich: Airfryer Express ist wie der Kumpel, der dich nie hängen lässt, wenns schnell gehen muss solide, sympathisch, alltagstauglich und mit einem ordentlichen Schuss Geschmack. Kein Küchenkunstwerk, aber ein verdammt gutes Werkzeug, um in Windeseile was Leckeres auf den Tisch zu zaubern. Mein Airfryer schnurrt jetzt öfter als meine Kaffeemaschine.