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Produktbild: Die toten Seelen | Nikolaj Gogol, Nikolai Gogol, Nikolai Wassiljewitsch Gogol
Produktbild: Die toten Seelen | Nikolaj Gogol, Nikolai Gogol, Nikolai Wassiljewitsch Gogol

Die toten Seelen

Roman. Nachw. v. Horst Bienek

(119 Bewertungen)15
130 Lesepunkte
Taschenbuch
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13,00 €inkl. Mwst.
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Die Reise des Kollegienrats Tschitschikow führt durch die Provinz des zaristischen Russland, wo er zu einem Spottpreis 'tote Seelen', d. h. verstorbene Leibeigene, einkauft, um diese später zum Marktwert zu verpfänden und so zu Reichtum zu gelangen. So ausgefallen wie dieses Vorhaben ist, so ungewöhnlich gestaltet sich auch Tschitschikows Reise von Gut zu Gut: Es entsteht eine grotesk-komische Sammlung geistig deformierter Grundbesitzer, der wahren 'toten Seelen'. Ein zeitloses, irrwitziges Bild der 'condition humaine'. Diese Ausgabe folgt wort- und buchstabengetreu der ersten deutschen Übersetzung von Philipp Löbenstein aus dem Jahre 1846, die vier Jahre nach der russischen Erstausgabe erschien und Farbe und Sprache der Zeit am schönsten wiedergibt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
24. Februar 2009
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
368
Reihe
Diogenes Taschenbücher
Autor/Autorin
Nikolaj Gogol, Nikolai Gogol, Nikolai Wassiljewitsch Gogol
Übersetzung
Philipp Löbenstein
Verlag/Hersteller
Originalsprache
russisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
275 g
Größe (L/B/H)
181/113/19 mm
ISBN
9783257203844

Portrait

Nikolaj Gogol

Nikolai Wassiljewitsch Gogol wurde 1809 in Soroèiny (Ukraine) als Sohn eines Gutsbesitzers geboren. Nach Abschluss des Gymnasiums ging er nach St. Petersburg. Sowohl eine Karriere an der Universität wie auch als Schauspieler blieben ihm versagt. Nach einer kurzen Beamtenlaufbahn war er als Lehrer und Geschichtsprofessor tätig. Danach lebte er lange im Ausland, vor allem in Italien. Seine letzten Jahre waren von geistigem und körperlichem Verfall überschattet. So verbrannte er in einem Anfall religiösen Wahns den zweiten Teil des Manuskripts Tote Seelen . Im März 1852 starb er an den Folgen einer strengen religiösen Fastenkur.

Pressestimmen

»Auf mich hat Gogol den stärksten Eindruck gemacht. Seine Gestalten haben die Aura des Dichterischen; jede ist wie eine Skulptur: gewichtig, schwer, kompakt. « Georges Simenon

»Die lachende Maske Gogols mit der schrecklichen Macht des Lachens - einer Macht, die noch nie und bei niemandem so stark zum Ausdruck kam. « Fjodor Dostojewskij

»Wie Kafka läßt er das Alltägliche schrecklich erscheinen mit einem grimmigen Licht, das über das ganze Antlitz des Lebens eigenartig skurrile Schatten wirft. « Sean O'Faolain

»Wie unmittelbar, wie stark ist Gogol! Das ist einfach begeisternd und nichts weiter. Er ist der größte russische Schriftsteller. « Anton Cechov

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LovelyBooks-BewertungVon berybooks am 01.10.2022
Spitzzüngige, skurrile Reise durch die russische Provinz des 19. Jahrhunderts
LovelyBooks-BewertungVon PoeEA1809 am 20.02.2022
Russland um 1820/1830. Bürokraten, Landadel und dazwischen Pawel I. Tschitschikow, der Tote Seelen kaufen möchte. Großartig! Pawel Iwanowitsch Tschitschikow kommt eines Tages in die Stadt N.N. und macht sich bald bei den wichtigsten Bürgern der Stadt bekannt und beliebt. Dann bereist er die Umgebung und besucht die Großgüter der Landadligen, zu denen ganze Dörfer nebst Bevölkerung (Leibeigene) gehören. Ziel seiner Besuche ist es, den überraschten und ziemlich ahnungslosen Adeligen bereits verstorbene, aber noch in Revisionslisten eingetragene Leibeigene abzukaufen. Aus welchem Grund er diese "toten Seelen" aufkaufen möchte, erzählt er nicht und erst im letzten Kapitel des 1. Teils des Buches erfährt man auch als Leser endlich, was ihn auf diese verrückt erscheinende Idee gebracht hat. Das besondere an dieser Geschichte sind die herrlichen Charaktere die Gogol erschaffen hat. Jeder/jede Adlige den er aufsucht ist eine ganz eigene Persönlichkeit, die Gogol meisterhaft zum Leben erweckt und in wunderbaren, teils sehr komischen Szenen vorführt. Es wird gegessen (teilweise wird auch dermaßen unverschämt gefressen, dass man es kaum glauben kann), getrunken, erzählt und verhandelt. Fast immer erreicht der hartnäckige Gast sein Ziel und reist um einige "Tote Seelen" reicher ab. Am Ende des 1. Teils ist er wieder in der Stadt und läßt seine "Einkäufe" gerichtsfest machen. Allerdings machen inzwischen Gerüchte über den seltsamen Ankäufer die Runde und es wird ungemütlich für den anfangs so beliebten Gast.   Teil 2 zeigt den etwas gealterten Tschitschikow wieder unterwegs im Land. Leider existieren zum 2. Teil des Buches nur noch einige umfangreiche Fragmente, da Gogol kurz vor seinem Tod das fertige Manuskript verbrannt hat. Somit erfährt man nur noch bruchstückhaft wie es dem Spitzbuben Tschitschikow weiter ergangen ist. Die dtv Ausgabe mit der sehr schön zu lesenden Übersetzung durch Vera Bischitzki ist ergänzt um einen umfangreichen Anmerkungsteil, einen Lebenslauf des Autors, Anmerkungen der Übersetzerin sowie einem Nachwort. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, selbst die erkennbar unvollständigen, nicht überarbeiteten Fragmente des 2. Teils. Ein großer Verlust für die Literatur an sich, dass Gogol sein auf 3 Teile angelegtes Werk nicht vollendet hat.