Besonders das Setting hat mich bei #FindingLove neugierig gemacht. Eine Prozessoptimiererin aus der Großstadt, die für den Job für mehrere Monate nach Alaska reisen muss, ein grummeliger Geschäftsführer und gefälschte Zahlen und Geheimnisse, die aufgedeckt werden müssen. Ein wunderschönes Setting im verschneiten Alaske, Small Town Romance, Office Romance und leichte enemies to lovers vibes, da Logan in Loreley definitiv erstmal den Feind sieht. Dazu kommt seeeehr langsamer slowburn, denn die Story geht über 3 Bände. Also jede Menge Zeit um die Anziehung zwischen den Protagonisten langsam zu erzählen.All das hört sich erstmal richtig gut an und die Story selbst war ebenfalls ziemlich gut gemacht mit einer langsamen Spannungskurve und Nebencharakteren, die man zuerst komplett anders einschätzt und die einem am Ende auf die ein oder andere Weise überraschen. Das Storytelling in Finding Love hat mir definitiv gefallen.Man merkt jedoch, dass die Autorin nicht im New Adult Bereich zu Hause ist, denn mein größter Kritikpunkt war die Sprache. Und damit meine ich nicht die Beschreibungen des Settings und die generellen Erzählungen, denn diese waren wundervoll. Bei den Beschreibungen klickt der Schreibstil der Autorin einfach und lässt die Story lebendig werden. Leider trifft auf die Dialoge und die Gedankengänge der Charaktere jedoch das Gegenteil zu. In diesen liest man immer wieder Dinge wie "zuoberst", "ich habe gerade darüber sinniert" oder "seit er erwacht war". Diese Formulierungen wirkten in den Dialogen für mich leider völlig fehl am Platz und schafften eine große Distanz zwischen mir und den Charakteren, zu denen ich mich eigentlich verbunden fühlen wollte, denn... wer redet so? Ich definitiv nicht. Diese Sprache wirkte für mich leider so als ob ich eine hochgestochene Shakespeare Story lesen würde und keinen süßen Romance Novel, wodurch mein Lesefluss leider immer wieder unterbrochen wurde. Schade! Denn die Story an sich fand ich wirklich gut und auch das Ende war richtig interessant und ich würde eigentlich gerne wissen wie es weitergeht.