Péter Nádas ist der große Vermesser der europäischen Seelenlandschaften des 20. Jahrhunderts. (. . .) eben noch atemberaubend mikrokopisch, ein Fest der Details und Nuancen, im nächsten Augenblick epochal und essayistisch (. . .) ein unüberbietbares Kunstwerk (. . .). Iris Radisch, Die Zeit
Ein Erinnerungsfeuerwerk, in dem jeder Funken eigene Leuchtkraft entfaltet und vor allem weitere Erinnerungen auslöst. (. . .) Dieses Meisterwerk (. . .) macht klar, wie aus dem Sohn einer geradezu schreibwütigen jüdischen Familie ein an permanenten Krisenzeiten geschulter Beobachter und dann einer der größten Schriftsteller unserer Zeit wurde. Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Woche
Wer in die Textfluten steigt, wird fortgetragen von einem Erzählen, das unermessliches Wissen mit unstillbarem Wissenwollen vereint. Aufleuchtende Details ist ein Meilenstein der Literatur. Kaum einer kann Stimmungen besser einfangen als Nádas. Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung
[Der Roman] will verstören, und er verstört . . . Er versenkt sich tief in die unheimlichen Korrespondenzen zwischen dem kollektiven Unbewussten des Ostens und der dunklen Sehnsucht seiner Intellektuellen nach Übertretung und Selbstauslöschung. Iris Radisch, Zeit Literaturbeilage
Eine vielstimmige und sprachgewaltige Erzählung über Gier und Großmut, Bosheit und Missgunst vor dem Hintergrund der katastrophisch erlebten Umwälzungen des Kommunismus auf dem Lande. Gregor Mayer, dpa
Péter Nádas erhellt in seinem gewaltigen Erinnerungsbuch Aufleuchtende Details ein düsteres Jahrhundert. Jörg Plath, Stuttgarter Zeitung
. . . sein Buch ist eine tiefe Geschichte der Ich-Erforschung, ein psychologischer Familienroman und, indem er ihn untrennbar mit Zeitgeschichte verwebt, eines der großen Grundbücher des 20. Jahrhunderts. . . . Sein selektiver wie umfassender Blick erzeugt Bilder - Standfotos der Erinnerung -, die sich zu einem Riesengemälde des eigenen Lebens zusammenfügen, gezeichnet von den Verwundungen des 20. Jahrhunderts. . . . ein Opus magnum nicht nur der Memoirenliteratur, sondern der Literatur überhaupt. Gerhard Zeillinger, Der Standard
Nádas' große Kunst besteht darin, seinen Entwicklungsroman und den historischen Roman Europas in einer einzigen großen Erzählung zusammenzuführen. Tobias Heyl, Falter
Mit dem Instrumentarium eines herausragenden Schriftstellers und der Präzision eines bis ins kleinste Detail fühlenden Menschen hat Péter Nádas nicht einfach eine Autobiografie geschrieben, sondern auf assoziative Erinnerungen basierende große Literatur. Die Memoiren eines ungarischen Autors, der zusätzlich zu seinen persönlichen Verletzungen auch noch die Last des Mordens und des Verrats im 20. Jahrhundert auf seinen Schultern trägt und für uns, die Leser, all das zu Weltliteratur sublimiert hat. Tobias Wenzel, NDR
Nádas erweist sich als sagenhafter Beobachter: Die in bestimmten Momenten wie verrutscht klingende Stimme des Vaters, die Augen der Großmutter, die welke Haut des Großvaters, unter der die Adern hervortreten (. . .). Nachgeborene Leser werden ihre eigene Welt, vor allem aber ihre Eltern und ihre Großeltern mit anderen Augen sehen. Tilman Spreckelsen, FAZ. NET
Hunderte Schicksale legt Nádas dar, um zu beschreiben, was in Ungarn und mit Ungarn geschehen ist. Aber zwischendurch hält er immer wieder inne und fragt sich, wie alles auch ganz anders hätte kommen können. Das ist nicht die Frage eines Chronisten, sondern die eines Erzählers. (. . .) Ein monumentales Erinnerungsbuch. Karl-Markus Gauss, Süddeutsche Zeitung