Palmen und Phantomschmerz

Sehr erfrischend

Klappentext: Benny Brandstätter ist zurück. Noch immer ist der gutaussehende Mediziner auf der Suche nach sich selbst und dem Sinn des Lebens. Nach einem Schicksalsschlag kündigt er seinen anspruchsvollen Job als Oberarzt, gönnt sich eine Auszeit, begibt sich auf die Reise und strandet in Costa Rica. In seiner neuen Heimat gilt seine ganze Leidenschaft dem Surfen und dem gechillten Pura Vida an der Karibikküste. Nicht ganz freiwillig hilft er an der örtlichen Klinik aus und findet schnell wieder Spaß an seinem Beruf als Arzt. Alles könnte so einfach sein, gäbe es nicht auch in diesem Paradies die größte und schönste Herausforderung für einen Mann, die Frauen. Zum Buch: Begeistert den ersten Band gehört, fragt man sich ungeduldig, was wohl im 2. Band passieren soll, haben sich Ricky und Benny doch bekommen.... Aber der Autor wäre nicht Rafael Eigner, wenn das Buch nicht mit einem Paukenschlag beginnen würde! Ergebnis des Paukenschlags, Benny findet sich in Costa Rica wieder und mit ihn der Leser. Hier versucht Benny, wieder zu sich selbst zu finden und das Pura Vida zu genießen... Tja wären da nicht seine Mitmenschen, die diese Pläne immer wieder durchkreuzen würden. So findet Benny sich, nach einem kleinen medizinischen Vorfall, trotz Gegenwehr recht unverhofft in der örtlichen Klinik wieder. Recht schnell merkt er, das wieder oder besser immer noch Spaß an seinem Beruf hat. Jedoch gehen die Uhren in Costa Rica anders als in Stuttgart und so muss Benny sich mit Witz und Ideenreichtum durch den Klinikjungel arbeiten. Natürlich kann Benny auch der Frauenwelt nicht widerstehen und mischt diese gehörig auf, oder wird doch eher Benny aufgemischt? Viele neue Mitstreiter finden sich im Buch, die Benny von Zeit zu Zeit mächtig zusetzen, so hat z.B Frau Winterberg eine durchaus würdige Nachfolgerin gefunden, aber auch alte und liebgewonnene Bekannte tauchen in dem Buch wieder auf..... Fazit: Überlegt man vor dem Buch noch was mag da jetzt wohl noch nach Band 1 kommen? , stellt man schnell fest, eine ganze Menge. Der Beginn des Buches ist alles andere als leichte Kost, und die ersten Taschentücher werden gebraucht.... Der Wortwitz aus dem ersten Band, mit der dazugehörigen Portion Sarkasmus findet sich auch hier wieder und das Buch hat mich schnell wieder abtauchen lassen. Auch hier fehlen weder Musik noch Anekdoten aus dem Alltag eines Arztes. Wenn sich auch der Arztalltag in Costa Rica, zu dem in Stuttgart, zum teil erheblich, unterscheidet. Die Protagonisten werden wieder sehr ausführlich beschrieben und auch die Nebendarsteller werden nicht vergessen, sondern liebevoll beschrieben und in die Geschichte eingeflochten. Häufig nimmt die Erzählung unerwartete Wendungen, so das man bis zum Schluss gebannt liest und mitfiebert. So kommt auch die eigene Gefühlswelt beim lesen nicht zu kurz und hat von lachen bis Pfützchen in den Augen, alles dabei. Einziges Manko an dem Buch, es ist zu schnell zuende gelesen! Ich bin gespannt auf den 3ten Teil. Das Cover: Das Cover lässt die Zugehörigkeit zu Band 1 deutlich erkennen, greift es aber den Inhalt es Buches auf. Eigendlich einfach und schnörkellos gehalten, wirkt es in seiner Gesamtheit und spricht den Leser an.