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Produktbild: Hundert Augen | Samanta Schweblin
Produktbild: Hundert Augen | Samanta Schweblin

Hundert Augen

Roman

(39 Bewertungen)15
120 Lesepunkte
Taschenbuch
12,00 €inkl. Mwst.
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Willkommen in der Welt der Kentukis: Plüschtiere, ferngesteuert von anonymen Menschen irgendwo auf der Welt. Was als harmlose Spielerei beginnt, entpuppt sich als Abgrund zwischen Voyeurismus, Kontrolle und Machtmissbrauch. Jugendliche nutzen die Kentukis für gefährliche Spiele, Erwachsene flüchten sich in neue Beziehungen, während einsame Seelen Halt in den fremden Blicken suchen. Doch was geschieht, wenn sich die Rollen zwischen Beobachtern und Beobachteten verschieben?

Ein psychologisch vielschichtiger Roman über unsere digitalisierte Gegenwart, Abhängigkeiten und die Sehnsucht nach Nähe - fesselnd, verstörend, absolut zeitgemäß.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. Mai 2022
Sprache
deutsch
Untertitel
Roman. Originaltitel: Kentukis.
Seitenanzahl
251
Autor/Autorin
Samanta Schweblin
Übersetzung
Marianne Gareis
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
spanisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
238 g
Größe (L/B/H)
190/117/21 mm
ISBN
9783518472507

Portrait

Samanta Schweblin

Samanta Schweblin wurde 1978 in Buenos Aires geboren. Für ihren Erzählungsband Die Wahrheit über die Zukunft erhielt sie 2008 den Premio Casa de las Américas sowie den Juan-Rulfo-Preis, für den Band Sieben leere Häuser erhielt sie den Premio de narrativa breve Ribera del Duero de España. Ihre Bücher sind in 25 Sprachen übersetzt. Zwei Mal stand sie bereits auf der Shortlist für den International Booker Prize. Samanta Schweblin lebt und arbeitet in Berlin.


Marianne Gareis arbeitet seit 1989 als Übersetzerin portugiesischer und brasilianischer Literatur. Sie erhielt u. a. den renommierten Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW. Sie lebt in Portugal und Deutschland.

Pressestimmen

»Das funktioniert als eine ganz besondere Art von Roman vor allem deshalb, weil Schweblins konzise und lakonische Sprache diese geografisch in alle Richtungen ausfransenden Handlungsstränge zu einem literarisch dichten, spannungsgeladenen Netz zusammenwebt. « Florian Schmid, neues deutschland

»Ein solches Sujet kleine, von Unbekannten ferngelenkte Plüschtiere mit Kamera drin bevölkern auf einmal alle Haushalte würde unter minderbegabten Händen zu einer aufdringlich parabelhaften Black Mirror -Folge gerinnen, aber bei Schweblin entstehen Seite für Seite tiefer ins menschliche Mysterium vordringende Geschichten daraus. « Clemens J. Setz, Süddeutsche Zeitung

»Anders als dystopische Science-Fiction-Literatur zeigt [Hundert Augen] an einem technologisch plausiblen Beispiel, wie unvorbereitet wir Menschen in die neue Welt hineinstolpern. Und unterhaltsam ist der Roman außerdem. « Gero von Randow, DIE ZEIT

»Mit beeindruckendem Gespür für visuelle Effekte und Situationskomik . . . « Anja Kümmel, Der Tagesspiegel

»Immer wieder werden im Roman Menschen auf der Suche nach Nähe gedemütigt, behutsam gepflanzte Hoffnungen auf großes oder kleines Glück pulverisiert. Allerdings selten, und das unterscheidet Schweblin von vielen Autoren, um des Schockeffekts willen, nie mit spürbarer Freude an Qual und Grenzüberschreitung. Schweblins Geschichten sind verstörend, weil sie die Menschlichkeit mindestens so sorgfältig untersucht wie die Unmenschlichkeit. « Julia Lorenz, taz. die tageszeitung

»Grandiose Literatur Ein Weltroman Seit Dave Eggers das beachtenswerteste Buch zum Thema, was diese digitale Welt mit uns macht. « Thea Dorn, Literarisches Quartett

»Samanta Schweblins Hundert Augen inszeniert auf sehr schlaue Weise ein immer wiederkehrendes Debattenthema unserer digitalen Zeit. « Florian Schmid, Landshuter Zeitung

»Hundert Augen ist brillante Science-Fiction, große Gegenwartsliteratur und ein aktuelles Ausrufezeichen hinter der langen Tradition südamerikanischer Fantastik. « Christian Endres, die zukunft

»Schweblins Dialoge, ihre Roman-Regie fesseln. . . . Visionär, kalt & verstörend. « Jonis Hartmann, fixpoetry. de

»Mit poetischer Präzision führt Schweblin auch jede noch so zarte Geschichte zielgerichtet Richtung Abgrund. Jede Form von Gewissheit ist am Ende der Lektüre [von Hundert Augen] in Fetzen. . . . Literatur, die so überwältigend ist, dass sie einem den Boden unter den Füßen wegzieht. « Sarah Murrenhoff, Kulturaustausch

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Von readingvici am 04.01.2025

Eine neue, aber keineswegs realitätsferne Welt

Mit Hundert Augen habe ich mich auf meiner buchigen Komfortzone getraut und es nicht bereut! Samanta Schweblin erzählt von einer dystopischen Welt, die auf verstörende Weise nah an unserer Realität liegt. Erinnert sich zum Beispiel jemand an Furbies oder Tamagochis? Die Idee, durch kleine Plüschroboter einen fremden Menschen anonym und intim zu überwachen, regt zum Nachdenken an: Kann so etwas positive Seiten haben oder bleibt es ein unangenehmer Eingriff in die Privatsphäre..? Ich finde es beeindruckend, wie die Autorin beide Perspektiven (Paare von Steuernden und Beobachtenden) beleuchtet. Im Buch befindet man sich dadurch in einem moralischen Zwiespalt zwischen Anonymität und Vertrauen, der unsere moderne Gesellschaft und ihren Umgang mit Technologie widerspiegelt. Auch wenn das Buch nicht sonderlich dick ist, gehört es definitiv zu den Büchern, die einen längerfristig mit den ethischen Fragen beschäftigen. Allerdings brauchte ich einige Zeit, um in das Buch hineinzufinden, da mich die vielen Charaktere zunächst etwas durcheinandergebracht haben. Auch wenn eine solche Welt mit Sicherheit Realität werden könnte, waren mir im Buch einige Szenen doch zu weit hergeholt. Fazit: Das Buch bleibt mir durch seine ethischen Themen und dem interessanten Einblick in eine vielleicht andere Realität auf jeden Fall lange im Gedächtnis. Ich bin froh darüber, mich an dieses Genre herangetraut zu haben.
LovelyBooks-BewertungVon Perax am 18.10.2024
Sehr interessante Charakterstudien, zog sich aber ziemlich