* 3,5 SterneEine nette kleine Geschichte, aber auch ein bisschen naiv.Es geht um Donna und ihr Leben mit einem alkoholkranken Vater, einer abwesenden Mutter und einem kranken, kleinen Bruder, um den sie sich leidenschaftlich kümmert. Als ihr kleiner Bruder Will über eine Werbekampagne an ein winziges Stück Alaska kommt und dieses unbedingt sehen möchte, begleitet sie ihn auf dieser beschwerlichen Reise.Zunächst einmal muss man sich im Klaren sein, dass die Reise der Geschwister gar nicht im Mittelpunkt steht. Am Anfang geht es hauptsächlich um Donna und ihr Leben in den 50er Jahren, aber vor allem um ihre erste Liebe, die aber bald schon wieder im Sande verläuft.Donna hat einige Nachbarn und Freunde ihrer Mutter, die sie unterstützen, aber darüber hinaus leider uninteressant bleiben. Generell haben die Figuren zwar viel Potenzial, dieses wird aber nicht ausgeschöpft. Manche reichen über Stereotype nicht hinaus.Donnas und Wills Geschichte ist zwar nett zu lesen, aber leider auch nicht mehr. Insgesamt wirkt alles ein bisschen naiv und zu sehr "heile Welt", was grundsätzlich ja nicht verkehrt ist und sich vielleicht ein bisschen zynisch anhört, aber hier ist einfach alles ein wenig zu dramatisch. Bis auf einen Zwischenfall, der schnell gelöst wird, sind durchweg alle Menschen gut und hilfsbereit. Man hat manchmal den Eindruck, einen dieser kitschigen amerikanischen Weihnachtsfilme zu sehen/lesen.Ein Buch, das man zwischendurch lesen kann, aber nicht lange im Gedächtnis bleibt.