Mit dem Buch Das Pestmädchen startet die neue historische Krimireihe der Autorin Silvia Stolzenburg. Schauplatz ist dieses Mal das mittelalterliche Augsburg und die Protagonistin die Magd Lina. Ein Waisenmädchen, dass im Heilig-Geist-Spital Kranke pflegt. Sie verliebt sich in den Wundarzt Ulrich, doch natürlich kommt den Liebenden, das Schicksal in die Quere. Erst die Pest, die Lina überlebt, nur um dann als Hexe zu gelten und schließlich ein Mord, der Lina angehängt wird. Die einzelnen Fälle sind in sich abgeschlossen, aber es gibt eine fortlaufende Rahmenhandlung deswegen, ist man als Leser auch nach dem Ende des Buches noch gespannt, wie es denn mit Lina weitergeht.In meinen Augen beweist die Autorin Silvia Stolzenburg einmal mehr ihren fesselnden und flüssigen Schreibstil und natürlich mit ihrer Darstellung des geschichtlichen Hintergrundes, der wie immer sehr gut recherchiert und vor allem sehr bildlich beschrieben wird. Es gibt in dem Aufbau der Handlung gewisse Parallelen zu den Büchern rund im die Begine von Ulm, beide spielen in Spitälern, bei beiden gibt es eine Liebesgeschichte mit Hindernissen, doch Linas Leben ist noch viel düsterer und gerade das wird hier schonungslos erzählt.