HollyStephen KingAn erster Stelle habe ich eine Nerd-Frage: heißt es nicht "sie suchte jemandEN", "sie kannte niemandEN" usw.? Es hat mich jetzt nicht wirklich doll gestört aber ich merke, dass es mich zunehmend nervte, zu denken das da was falsch ist ¿ (und letzten Endes ist es ja der Übersetzung zuzuschreiben ¿).Nun zum vorliegenden King ¿: es ist wahrscheinlich schon mindestens 10 Jahre her, dass ich eins seiner Werke gelesen habe und ich weiß gar nicht, warum denn ich mochte ihn immer sehr. Die vor Holly handelnde Bill-Hodges-Trilogie kenne ich bisher nicht (werde es aber vermutlich nachholen), das hat der Lektüre aber tatsächlich sehr wenig Abbruch getan auch wenn hier und da Bezug genommen wird. Stilistisch ist alles wie gewohnt super klasse, spannend und wie an einem Stück durch die Handlung geführt. Apropos Spannung: ich mag es ja, wenn es am Ende noch einen unerwarteten Twist gibt. Oft - so auch hier - ist das bei King nicht der Fall und man weiß schon ziemlich früh entweder wer der Täter ist oder einige Details. Und irgendwie schafft der Meister es halt trotzdem, dass man zur Stange hält, dass man aufmerksam bleibt und einfach nur genießen kann, was er zu erzählen hat. Alle Figuren in Holly sind toll charakterisiert, Holly selbst einfach absolut authentisch und interessant. Ich habe die Lektüre absolut genossen auch wenn ich Kings stringente Corona-Einstellung, die durch dieses Werk betont wird, nicht teile - die häufigen Erwähnungen gingen mir auch überhaupt nicht auf die Nerven, es war eben so zu dieser Zeit und ich finde es nur recht und billig, das in einem zu dieser Zeit handelnden Roman zu thematisieren. Fazit: ¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿