Schatten über der Sagrada Familia ist der 2. Band der Reihe Mutter-Tochter-Duo ermittelt in Spanien von Susanne Beck.
Den 1. Band Schatten über der Alhambra habe ich nicht gelesen, bin aber trotzdem, auch dank Rückblenden, ohne Probleme in die Geschichte eingestiegen.
Worum geht es? Clara, verlässt nach einem Streit mit ihrem Freund Thorben Kanada und reist zu ihrer Mutter Anneliese nach Barcelona. Trotz beengter Wohnverhältnisse zieht Clara zu ihrer Mutter, die bei ihrer Freundin Maria, die auch Claras Patentante ist, wohnt, mit ein. Maria ist eine in Barcelona bekannte Food-Bloggerin und so bekommen die Leser*innen auch ein bisschen mehr von der spanischen Küche geboten. So lernen wir einige Restaurants und Bekannte von Maria kennen, nur der avisierte Kriminalfall lässt auf sich warten. Umso mehr erfährt der Leser über Claras private und berufliche Probleme.
Schließlich dürfen all drei Maria, Anneliese und Clara- zu angesagtesten Party der Gastroszene Barcelonas und dann geschieht es endlich. Maria, die im Hotel übernachtet, wacht neben einer Toten auf und weiß von nichts.
Natürlich ist sie für die Polizei die Hauptverdächtige. Aber Anneliese und Clara glauben an Marias Unschuld. Nur wie können sie das dem Inspektor beweisen? Endlich werden die beiden aktiv und ermitteln in alle Richtungen um Maria, die inzwischen in Untersuchungshaft sitzt, zu helfen.
Tatsächlich wird es jetzt spannender und der Krimi beginnt mich zu fesseln. Ob und wie es den beiden gelingt genügend Beweise zur Entlastung Marias zu sammeln möchte ich hier nicht verraten. Nur so viel die Beiden lernen noch eine ganz andere Seite Barcelonas kennen und stellen sich bei ihren Recherchen auch nicht ungeschickt an.
Der Schreibstil von Susanne Beck ist flüssig und informativ. Die handelnden Personen sind sehr gut beschrieben und charakterisiert.
Fazit:
Ein gut ausgedachte Geschichte, die in sich schlüssig gelöst wurde. Mich hat dieser Barcelona-Krimi mit einer etwas langen Einleitung dennoch gefesselt und mir eine spannende Lesezeit beschert. Deshalb vergebe ich nicht nur 4 Sterne, sondern auch eine Leseempfehlung.