Les Olivers, das Haus in Südfrankreich: Nach Jahrzehnten kehrt Hanna Ohnegroot zurück an den Ort, wo sie eine gute Kindheit hatte. Aber auch ein Ort mit Tragik verbunden. Hier verlor sie ihre Mutter durch einen Autounfall. Mit an ihrer Seite im Urlaub, Marita eine langjährige Freundin. Denn nicht nur Hanna brauchte eine Auszeit so wie Marita. Die war gerade von ihrer Liebe verlassen worden.Das Haus in der Provence gehörte Hannas Vater und war umgeben von einem verwilderten Olivenhain. Es war so lange Zeit vergangen und Hanna freute es, auch ihre damalige Nachbarin Sophie wieder anzutreffen. Sie war es, die sich nach dem tragischen Unglück Hanna angenommen hatte. Bis der Vater dann endgültig Frankreich verließ und es zurück nach Hamburg ging. Trotz der vergangenen Zeit ohne Kontakt zwischen den beiden ist wieder eine Vertrautheit da. Und so kommt es, dass Hanna aus ihrem vergangenen Leben erzählt. Es war so viel, was sie mit sich rumtrug. Ein Berufswunsch, der unerfüllt blieb, ein Kind, was nicht geboren wurde, eine Liebe, von Vaters Seite nicht gewollt, nur Vorschrifte, ob im Beruf und auch in ihrer Ehe lief es nicht gut.Sophie ist weise und sie beginnt ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Von ihrer Mutter Victoire und dem Vater Franz.Das Cover ist so schön und passt wunderbar zum Setting, welches absolut perfekt ist. Die Geschichte selbst liest sich wie eine Art Kurzurlaub vom Alltag, wenn auch die Handlung von Sophies Eltern in eine Zeit führt, die man ungeschehen machen möchte."Eine Liebe in der Provence" locker und flüssig. Die Charaktere gut beschrieben, wobei es mehr Victoire ist, die in den Vordergrund der zweiten Geschichte steht. Leider hat die Autorin die Geschichte kurz und bündig zum Abschluss gebracht, was meines Erachtens dem ganzen etwas geschadet hat.Der Roman zeigt, dass es nicht immer einfach ist, den richtigen Weg im Leben zu gehen, aber dennoch ein Neustart lohnenswert ist.
