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Produktbild: Schlaf der Vernunft | Tanja Kinkel
Produktbild: Schlaf der Vernunft | Tanja Kinkel

Schlaf der Vernunft

Roman

(64 Bewertungen)15
190 Lesepunkte
Taschenbuch
18,99 €inkl. Mwst.
Zustellung: Mi, 10.09. - Fr, 12.09.
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Die 68er Jugend-Revolution eskaliert. Die RAF entsteht. "Schlaf der Vernunft" ist der große RAF-Roman von Bestsellerautorin Tanja Kinkel. Nach fast zwei Jahrzehnten ohne Kontakt fällt es Angelika Limacher schwer, sich nach der Begnadigung ihrer Mutter Martina auf sie einzulassen. Zu sehr lastet die Vergangenheit auf ihrer Seele: Angefangen mit dem plötzlichen Verlust ihrer Mutter, als diese in den Untergrund ging, bis hin zum Kontaktabbruch, als Martina im Gefängnis sitzend von heute auf morgen ihre Tochter nie wiedersehen wollte. Brennende Fragen nagen an Angelika: Wie konnte ihre liebevolle Mutter nur zu einer kaltblütigen Terroristin werden? Und kann sie Martina wieder gefahrlos in den Kreis ihrer Familie aufnehmen? Aber auch das Leid der Opfer verjährt nie, und so suchen auch die Söhne von Martinas Opfern nach Antworten: Warum mussten ausgerechnet ihre Väter sterben? Und wer hat damals wirklich geschossen?

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Februar 2017
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
448
Reihe
Droemer Taschenbuch
Autor/Autorin
Tanja Kinkel
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
440 g
Größe (L/B/H)
190/125/25 mm
ISBN
9783426305065

Portrait

Tanja Kinkel

Tanja Kinkel, geboren 1969 in Bamberg, gewann bereits mit 18 Jahren ihre ersten Literaturpreise. Sie studierte in München Germanistik, Theater- und Kommunikationswissenschaft und promovierte über Aspekte von Feuchtwangers Auseinandersetzung mit dem Thema Macht. 1992 gründete sie die Kinderhilfsorganisation " Brot und Bücher e. V" , um sich so aktiv für eine humanere Welt einzusetzen (mehr Informationen: www. brotundbuecher. de). Tanja Kinkels Romane wurden in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt; sie spannen den Bogen von der Gründung Roms bis zum Amerika des 21. Jahrhunderts. Zu ihren bekanntesten Werken gehören " Die Löwin von Aquitanien" (1991), " Die Puppenspieler" (1993), " Mondlaub" (1995), " Die Schatten von La Rochelle" (1996), " Die Söhne der Wölfin" (2000), " Götterdämmerung" (2003), Venuswurf (2006), Säulen der Ewigkeit (2008) und " Im Schatten der Königin" (2010), " Das Spiel der Nachtigall" (2011), " Verführung" (2013) und " Manduchai - Die letzte Kriegerkönigin" (2014).


Pressestimmen

"Die deutsche Erfolgsautorin (. . .) verwebt geschickt Fiktion und Fakten. Brillantes, emotionales Gesellschaftsdrama." FÜR SIE

". . . ein historischer Roman von bedrückender Aktualität." BUNTE

"Für mich war es ein Buch, welches mich neugierig auf unsere Geschichte der 70er Jahre gemacht hat. (. . .) Dies alles macht 'Schlaf der Vernunft' zu einem der für mich persönlich wichtigsten Bücher der letzten Monate." www. giessener-allgemeine. de

"In 'Der Blick fremder Augen' lässt die SPIEGEL-Bestsellerautorin die Ermittlerin Melanie Fallersleben in den dunklen Tiefen der menschlichen Seele wandeln: Eine Reihe von Morden stellen die Protagonisten des neuen Romans vor ein einziges Rätsel - und sorgt bis zur letzten Seite für pure Spannung!" Cosmopolitan

"Das Buch ist bis ins Detail gut recherchiert, der RAF-Duktus genau getroffen (. . ,) ein gelungener Roman, der zum Nachdenken anregt und ein berührendes Ende findet." Nürnberger Nachrichten

"Tanja Kinkel, bekannt für ihre historischen Romane, wagt sich in 'Schlaf der Vernunft' erstmals an die fiktive Verarbeitung der jüngsten deutschen Vergangenheit, des Terrorismus' der RAF und des NS." Süddeutsche Zeitung

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LovelyBooks-BewertungVon Jossele am 14.04.2023
Eindrucksvoller Rundumblick auf den Terrorismus der RAF und seine Auswirkungen Der Roman ist 2015 erschienen. Die ehemalige RAF-Terroristin Martina Müller wird nach 20 Jahren Haft 1998 von Bundespräsident Roman Herzog begnadigt und aus der Haft entlassen. Das hat Auswirkungen auf das Leben ihrer Tochter Angelika Limacher, die seit langer Zeit keinen Kontakt mehr mit ihrer Mutter hatte, und ihrer Familie ebenso wie auf das Leben von Alex Gschwindner, dessen Vater bei einem Attentat, an dem Müller beteiligt war, ermordet wurde und das Leben von Steffen Seidel, der als Personenschützer bei dem Attentat so schwer verletzt wurde, dass bleibende Schäden zurückblieben. Während Angelika vor allem versucht, das Verhältnis zu ihrer Mutter im besten Fall zu restaurieren, gilt Alex' Interesse der genauen Tataufklärung, denn nach wie vor ist nicht bekannt, welcher Terrorist bei dem Attentat wen tötete. Steffen Seidels Erinnerung ist getrübt, so dass er wegen der Frage, ob er das Attentat verhindern hätte können und müssen, immer wieder von schweren Schuldgefühlen geplagt wird, die er gern loswerden würde, weshalb er die Freilassung Müllers als Chance zur Klärung begreift. In Zwischenkapiteln wird Martina Müllers Weg von der 17-jährigen Schülerin, die 1967 die Unruhen anlässlich des Schah-Besuchs in Berlin miterlebt, zur Terroristin, die bereit ist, für ihre Ziele zu töten, nachgezeichnet.Die Autorin nimmt sich sehr viel Zeit für ihre Personen, versucht sich in ihre wahrscheinliche Gefühlswelt hineinzudenken und so zu entwickeln, wer, wann wie reagiert und handelt. Das ist eine beeindruckend einfühlsame Interpretationsleistung, bei der man natürlich nicht exakt sagen kann, ob sie das Dasein entsprechend betroffener, realer Personen korrekt beschrieben hat, aber in jedem Fall ist ihr eine sehr plausible, nachvollziehbare Darstellung gelungen. Dabei verwebt sie geschickt reale historische Personen mit fiktiven, so dass dem Leser eine glaubwürdige Vorstellung davon vermittelt wird, wie nicht nur die Opfer und ihre Angehörigen unter dem RAF-Terrorismus gelitten haben, sondern auch die Angehörigen und Freunde der Täter. Einen etwas seltsamen Umgang pflegt - so finde ich - die Autorin mit den Namen der Personen. So erfährt man von einigen zunächst nur entweder den Vor- oder den Nachnamen und erst später den vollständigen Namen. So dauert es z.B. bis zur Seite 374 (Droemer Tb, Februar 2017) bis der Leser den Vornamen des getöteten Staatssekretärs erfährt. Seltsam finde ich auch, dass eine Malerin auf Sylt denselben Nachnamen trägt wie der Chef der für die RAF-Terroristen zuständigen Abteilung der Stasi, obwohl es zwischen den Personen keine Beziehung gibt.Doch das ist ein vernachlässigbar kleiner Kritikpunkt an einem ansonsten herausragend gut gelungenen Roman, dem es gelingt, den Terrorismus der RAF vor den Augen des Lesers nicht nur lebendig werden zu lassen, sondern auch einen realistischen Blick aus unterschiedlichen, ja ich neige fast zu der Aussage, aus fast allen möglichen Perspektiven zu ermöglichen. Ein extra großes Lob gebührt Tanja Kinkel dabei dafür, dass sie sich bemüht, die Täter nicht einfach als mordende Ungeheuer zu beschreiben, sondern auch deren Motive und Hintergründe zu verstehen, auch wenn am Schluss die Erkenntnis steht, dass es brutale Verbrecher waren. Gegenüber der reinen Dokumentation oder Chronik hat die Romanform den Vorteil, mögliche Gefühle, Motive, Gedanken der Personen zumindest spekulativ zu beschreiben und so ein lebendigeres Bild entstehen zu lassen als ein nüchterner Bericht. Das ist der Autorin in formidabler Weise gelungen. Fünf Sterne.
LovelyBooks-BewertungVon Buecherspiegel am 06.02.2023
Rache, Vergebung, Auge um Auge, Opfer, Täter, Sühne, Gewaltspirale. Macht Euch selbst ein Bild
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