Daß die Machwerke des Pseudo-Komponisten und Scharlatans John Cage noch nicht auf dem Müllhaufen der Musikgeschichte gelandet sind, sondern nach wie vor von maßgeblichen Kreisen gefeiert und produziert, von Verlagen veröffentlicht, an Hochschulen gelehrt und verbreitet werden, sagt weniger etwas über deren Macher aus der ist eher ein Fall für die Psychiatrie als über den Zustand der westlichen Kultur und ihrer Nomenklatura, die mittlerweile das tiefstmöglich vorstellbare Stadium der Dekadenz erreicht haben. Als Beispiele mögen hier nur das Stück 4:33 und Organ2/ASLSP dienen, das seit 2001 in der St.Buchardi-Kirche Halberstadt Schwingungen fabriziert und 639 Jahre [sic!] andauern soll
Daß Figuren wie Cage leider nur einer unter vielen nicht plötzlich auftauchen, sondern in einer Reihe stehen mit Vorläufern der sogenannten Avantgarde in Ideologie, Musik, Bildender und Darstellender Kunst, Schriftstellerei und Architektur, die seit 100 Jahren die westliche Kultur und Zivilisation untergraben und zerstören, zeigt der Musikwissenschaftler und Komponist Dr. Tom Sora in diesem lesenswerten, spannenden und luziden Buch. Nach dessen Lektüre muß man sich nicht mehr wundern, wie sich in wenigen Jahren die hirnrissigsten Ideologien wie »cancel culture« und »wokeness« durchsetzen und alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens durchdringen konnten. Die zahlreichen vom Autor angeführten Zitate von Äußerungen und Manifesten der sogenannten Avantgardisten von Marinetti, Gramsci usw. bis zu Cage und dessen Apologeten sind allerdings in ihrer abgrundtiefen Bosheit, Dummheit und Zerstörungswut für einen denkenden und fühlenden Menschen nur schwer zu ertragen und lesen sich wie Aufzeichnungen aus dem Irrenhaus. Was Cage & Genossen erdacht, ersprochen und erschrieben haben, haben Machthaber wie Stalin, Hitler, Mao und Pol Pot in die Tat umgesetzt.
Ich habe das Buch parallel zu Hannah Arendt gelesen, auf die sich Tom Sora immer wieder bezieht, und finde viele gemeinsame erhellende Gedanken.