Beim staatlichen Umgang mit Darknet-Kriminalität besteht eine komplexe Gemengelage an unterschiedlichen rechtspolitischen, strafprozessualen und vermeintlich auch materiell-rechtlichen Herausforderungen. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob der sog. materiell-rechtliche Ansatz in Gestalt des im Jahr 2021 neu geschaffenen
127 StGB einen angemessenen Umgang mit den Herausforderungen insbesondere bei der Verfolgung von Darknet-Kriminalität darstellt.
Zu diesem Zweck erfolgt zunächst eine grundlegende Erläuterung des Phänomens der Darknet-Kriminalität sowie eine Analyse der bestehenden Herausforderungen des staatlichen Umgangs mit Darknet-Kriminalität. Im Anschluss wird die Angemessenheit der Regelung des
127 StGB umfassend untersucht und in Kontrast gestellt zu alternativen Lösungsansätzen. Das Ergebnis der Untersuchung stellt eine rechtspolitische Handlungsempfehlung in Form von Kernthesen für einen angemessenen Umgang mit Darknet-Kriminalität dar.
Inhaltsverzeichnis
A. Einleitung
B. Das Phänomen der Darknet-Kriminalität
Das Phänomen der Cyberkriminalität Die Grundlagen des Darknets Der Begriff der Darknet-Kriminalität Die Erscheinungsformen der Darknet-Kriminalität Abstrakte rechtliche Einordnung
C. Herausforderungen des staatlichen Umgangs mit Darknet-Kriminalität
Die rechtspolitischen Herausforderungen Die strafprozessualen Herausforderungen Die internationalen Herausforderungen Die materiell-rechtlichen Herausforderungen
D. Der materiell-rechtliche Ansatz des Gesetzgebers in Gestalt des § 127 StGB
Chronologie des Gesetzesvorhabens Erläuterung der wesentlichen Inhalte Kritische Würdigung der geschaffenen Rechtslage Mögliche Konsequenzen für § 127 StGB
E. Alternative Lösungsansätze
Die Bedeutung alternativer Lösungsansätze Alternative strafprozessrechtliche Lösungsansätze Alternative finanziell-organisatorische Lösungsansätze Alternative internationale Lösungsansätze Alternative Ansätze als Teile einer Gesamtstrategie
F. Zusammenfassung, Kernthesen und Fazit