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Woher wir kamen

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Taschenbuch
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Als sie bei der Testamentseröffnung ihres Vaters erfährt, dass sie ein Haus auf Cape Cod geerbt hat, fällt Jane aus allen Wolken. Was hat es mit diesem Haus auf sich und mit dem Stapel Briefe - auf Deutsch verfasst - aus dem Nachlass ihrer Mutter? Seit ihrem traumatischen Einsatz als Sanitäterin im Irakkrieg wird Jane von Albträumen geplagt. Selbst die Musik, die ihr einst alles bedeutete, hat sie aufgegeben. Die Tochter eines schwarzen US Marines und einer weißen Krankenschwester mit deutschen Wurzeln fühlt sie sich nirgends zugehörig. Während sie das Haus auf Cape Cod ausräumt, das ihren aus Deutschland ausgewanderten Großeltern gehörte, erschließt sie sich Stück für Stück die Geschichte ihrer Herkunft. Vor allem die Briefe berühren sie zutiefst. Sie schrieb ihr Großvater 1915 aus Bagdad an seine spätere Frau. Ein besonders dunkles Kapitel der Geschichte entblättert sich, aber auch die Geschichte einer großen Liebe ...

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. September 2024
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
508
Autor/Autorin
Ulrike Schweikert
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
528 g
Größe (L/B/H)
207/134/42 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783499009884

Portrait

Ulrike Schweikert

Ulrike Schweikert


arbeitete nach einer Banklehre als Wertpapierhändlerin, studierte Geologie und Journalismus. Seit ihrem Romandebüt «Die Tochter des Salzsieders» ist sie eine der bekanntesten deutschen Autorinnen historischer Romane. Beide Bände ihrer Erfolgsreihe «Die Charité» standen in den Top 10 der Bestsellerliste und verkauften sich insgesamt fast 300.000-mal. Zuletzt begeisterte die Verfilmung ihrer Jugendbuchserie «Die Erben der Nacht» zahlreiche Zuschauer.


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Von Pia Tröndle am 01.10.2024

Historischer Roman, der nachwirkt

Jane, die in Amerika als Tochter eines Marine-Soldaten aufgewachsen ist, stößt nach dem Tod ihres Vaters auf Briefe der deutsch-stämmigen Großeltern. Sie beginnt deren Leben zu erforschen. Wie sind sie nach Amerika gekommen? Gleichzeitig verarbeitet sie auch ihre Zeit als Sanitäterin im Irak-Krieg. Die Großeltern begegnen sich bereits als Kinder und wir dürfen sie auf dem Weg begleiten und verfolgen, wie aus einer Freundschaft mehr wird, bis der 1. Weltkrieg beginnt und die beiden ein erstes Mal trennt. Die Reise von Emilia und Benno führt unter anderem ins Osmanische Reich zur Zeit des Völkermords an den Armeniern und endet nach diversen Schicksalsschlägen mit dem Aufstieg der NSDAP in Deutschland. Für mich war es das erste Buch der Autorin, die für ihre historischen Romane bekannt ist. Als unwissende Leserin habe ich nach dem Klappentext nur eine leichte Generationengeschichte über das Kennenlernen der Großeltern erwartet. Zusätzlich zu den genannten Themen kommen noch diverse private Schicksalsschläge hinzu (Eine Liste kann gerne per DM angefragt werden). Ich bin etwa bei der Hälfte auf das Hörbuch umgestiegen, da ich gemerkt habe, dass es mir so leichter fällt das Gehörte aufzunehmen und zu verarbeiten. Kleines Lob: Es ist wunderbar gelesen! Ich mochte auch den Schreibstil, wobei die Geschichte aus Emilias Sicht immer ihrem Alter angepasst ist. Und ich muss sagen, dass ich Emilia unter 20 teilweise etwas nervig fand. Mit dem Alter wurde es ein wenig besser. Das Buch ist absolut empfehlenswert. Es ist schön geschrieben und behandelt wichtige Themen, die gerade heute wieder wichtig werden. Ich habe nur etwas ganz anderes erwartet mir fehlt im Klappentext ein kleiner Hinweis wie viele historisch wichtige und schwierige Themen aufgearbeitet werden. Ich lese normalerweise kaum historische Romane, und so kam mir das Buch viel zu überladen und schwer vor. Weniger Themen in einem Buch hätten auch nicht geschadet. Für mich war das das erste Buch von Ulrike Schweikert und es wird nicht das letzte sein. Trotzdem werde ich mich in Zukunft vorher umhören, wohin die Reise genau geht.
Von am 29.09.2024

Das Haus am Strand

Nach dem Tod ihres Vaters erbt Jane ein Haus auf Cape Cod, von dem sie noch nie gehört hat, zusammen mit einem Brief von ihm und einer Schachtel ihrer Mutter. Sie erfährt, dass das Haus am Strand in den 60er Jahren von den Eltern ihrer Mutter erbaut und bis zum Tod bewohnt wurde. Im Karton ihrer Mutter, die schon früh gestorben ist, entdeckt sie erste Hinweise auf ihre deutschen Wurzeln. Ihre Großeltern haben früher in Berlin gelebt, ihre als Großmutter war ein Revuestar und ihr Großvater, ein Findelkind, hat im ersten Weltkrieg gekämpft. Im Haus findet Jane dann weitere Unterlagen, die sie tief in die Vergangenheit der Familie eintauchen lassen. Ulrike Schweikert erzählt in ihrem neuen Roman eine spannende, 100 Jahre umfassende Familiengeschichte. Alles beginnt 1911/12 in Berlin mit dem Kennenlernen von Janes Großeltern Emilia und Benno. Emilia wächst bei ihrer Mutter und dem Großvater auf, der Hausmeister im neuen Admiralspalast ist. Darum ist sie schon früh von Musik und (Eis-)Tanz fasziniert und trainiert hart, um eines Tages dort auftreten zu können. Benno flieht zu der Zeit aus dem Waisenhaus, weil er die unmenschliche Behandlung und sexuellen Übergriffe nicht mehr erträgt. Die beiden werden erst beste Freunde und verlieben sich später, doch dann beginnt der erste Weltkrieg. Parallel dazu erfährt man in Rückblicken Janes Geschichte. Sie war, genau wie ihr Vater und Bruder, Berufssoldatin im Irakkrieg. Da ich bisher kaum etwas darüber gelesen hatte, fand ich das besonders spannend. Als Tochter eines schwarzen US-Marines und einer weißen Krankenschwester ist sie für die einen zu weiß und die anderen zu schwarz, aber in der Army sind endlich alle gleich, da zählen nur Einsatz und Leistung, wie sie ihr schon ihr Vater eingetrichtert hat. Eine interessante Parallele ist, dass auch ihr Großvater im 1. WK im Osmanischen Reich (und damit u.a. im Irak) war. Zwei Kriege im gleichen Gebiet, bei beiden geht es um religiöse Fragen und Völkermord, und bei beiden schafft es die besetzende Armee nicht, sich rechtzeitig aus dem Krieg zurückzuziehen und dass die Einheimischen unter sich regeln zu lasen. Dieses Buch lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Zu Beginn hat es mich extrem gefesselt, dann aber immer mehr nachgelassen. Das Leben von Janes Großeltern im Berlin zu Beginn des 20. Jahrhunderts war zwar interessant, vor allem, da es sich überwiegend im Admiralspalast und damit der Kunst- und Kulturszene abgespielt hat, aber leider waren mir die Erzählungen aus dieser Zeit zu ausschweifend. Und dann hören sie auch noch in dem Moment auf, als sie Deutschland verlassen und sich in Amerika ein neues Leben aufbauen. Gerade das hätte mich brennend interessiert. Dafür war Janes Einsatz im Irak mit den physischen und psychischen Anforderungen und ihre persönliche Entwicklung sehr spannend, wenn auch manchmal mit etwas viel Pathos. Wer ausführliche Familiengeschichten und den Vibe Berlins vor und während dem ersten Weltkrieg mag und mehr über den Irakkrieg wissen wollte, bekommt mit diesem Buch auf jeden Fall einen guten Eindruck.