
Volker Kitz erzählt in seinem bewegenden literarischen Essay die Geschichte seines Vaters und erkundet an ihr exemplarisch, was es bedeutet, wenn Eltern alt und krank werden. Das Buch, das den Ton einer Generation trifft tröstlich, klug und poetisch.
»Bleibt bei mir«, bittet der Vater seine zwei Söhne, als die Erinnerung ihn verlässt. Bis dahin war Erinnerung für Volker Kitz kein Thema. Sie funktionierte, der Vater funktionierte, die Familie funktionierte. Doch eines Tages verunglückt die Mutter, und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Erst unmerklich, dann immer deutlicher, verliert der älter werdende Vater die Orientierung in seiner Welt. Volker Kitz begleitet ihn, von den übersehenen Anfängen bis zu dem Tag, an dem der Vater vergisst, wie man schluckt. Durch Hoffnung und Hilflosigkeit bis zum Abschied, als der Vater trotz allem plötzlich stirbt. Mit zärtlicher Wucht dringt er zu Empfindungen und Fragen vor, die eine ganze Generation betreffen.
»Volker Kitz bewegendes Buch trifft die Gedanken- und Gefühlswelt einer ganzen Generation. « NDR Kultur