Die indische Kunstmusik, die noch vor zwanzig Jahren dem europäischen
Publikum weitgehend unbekannt war und entsprechend unterschätzt
wurde, hat im Musikleben aller Länder inzwischen nicht nur
zunehmende Bedeutung erlangt, sondern übt auch einen immer
stärkeren Einfluß auf zahlreiche Komponisten und teilweise
auch auf die Entwicklung des Jazz sowie der Rock- und Pop-Musik
aus. Sie vermittelt vielen jungen Menschen eine im Westen verlorengegangene
Vorstellung von einer Musik, die mit religiösem und mystischem
Erleben gleichermaßen wie mit der Yoga-Lehre aufs engste
verknüpft ist. Die Veröffentlichungen des Internationalen
Instituts für vergleichende Musikstudien Berlin haben in
nicht unerheblichem Maße zur Anerkennung dieser Kunst beigetragen.
In diesem Band, der als Einführung in die indische Musik
gedacht ist und sich an ein breites, musikinteressiertes Publikum
wendet, erläutert der Autor die Grundlagen der indischen
Musiksysteme; er beschreibt die Instrumente und gibt Beispiele
für die wichtigsten Räga-s und Täla-s.