Rebecca ist eines der interessantesten Bücher, die ich je gelesen habe. Nicht nur, weil es zurecht ein absoluter Klassiker ist, sondern auch weil ich noch nie einen solchen Erzählstil gelesen habe. Wir folgen hier einer Protagonistik, die wir als Person gar nicht wirklich Kennenlernen, sie ist nur das Gefäß, durch das wir die "andere Frau" sehen. Und dadurch entsteht eine Geschichte über Projektion und Obsession, die so spannend und auch irritierend ist. Wir sehen wie die Bilder, die wir von anderen erschaffen unser miteinander verändern können und uns im Falle der Protagonistin obsessive auffressen.Und das alles verpackt in einen Schreibstil, der mir sehr filmisch vorkam, oft passiert nicht viel aber die Dialoge sind so realistisch, ich mochte das total gerne. Das einzige was mir zu einem perfekten Buch gefehlt hat, war besseres Pacing. Ich fand die Erzählgeschwindigkeit an manchen Stellen nicht gut getimed