Das fünfte und letzte Buch aus der "Das Reich der sieben Höfe¿ Reihe. Hier geht es mal nicht um Rhysand und Feyres unglaubliche Liebesgeschichte, sondern um Nesta und Cassian. Diese hatten wir bisher immer als bärbeißige Zicke kennen gelernt, in Silbernes Feuer lerne wir die Dame mal von einer ganz anderen Seite kennen.Den Nesta hat auch eigene Dämonen mit denen sie tagtäglich konfrontiert wird.Anders wie in den Vorgängern sind nicht nur die Protagonisten andere, auch die Perspektive ändert sich. Von der gewohnten Ich-Perspektive, wird hier in der dritten Person gesprochen. Fand ich persönlich einen sehr coole Kniff. Auch von den Spice Szene geht es umso heißer zu und auch die Wesen rücken mehr in den Vordergrund, bei den Vorgängern waren diese eher Beiwerk und Frau Maas hat mehr auf Umgebungsbeschreibung gesetzt. Nesta zeigt sich zu Beginn wie auch in den anderen Büchern, als absoluter Engel. Sie ist rücksichtslos, egoistisch und wirft mit Kritik und Spitzen Bemerkungen um sich. Sie stößt alle von sich und will eigentlich mit niemanden etwas zu tun haben. Ein richtiger Sonnenschein also. Aber Feyre und Cassian geben die Hoffnung nicht auf und verfrachten sie ins Haus der Wind. Sie bekommt Kampfstunden von Cassian aufgebrummt und Arbeit in der Bibliothek. Wie wir Nesta kennen weigert sie sich natürlich strickt.In der Bibliothek lernt sie jedoch Gwyn kennen und nach und nach öffnet sie sich auch gegenüber Cassian.Durch einen Zufall lernt sie auch noch Emerie kennen, die ebenfalls mit ihren Dämonen zu kämpfen hat. Nesta beginnt aufzublühen.Die Wahl Nesta als Hauptperson zunehmen, scheint anfangs nicht gerade die Beste Wahl zu sein. Es gibt viele die mit Nesta einfach nicht warm werden, so auch ich. Gerade zu Anfang hab ich mich wirklich schwer getan, da war ich ganz froh das ich auf das Hörspiel zurück greifen konnte. Einfach Nestas Art und wie sie mit ihrer Umgebung umgeht, waren einfach nicht mein Ding. Ich kann gut verstehen warum Rhys sie nicht mag und sie nur duldet weil sie Feyres Schwester ist. Klar ich verstehe, das sie keine einfache Zeit hatte aber trotzdem entschuldigt es nicht das Verhalten andere zu verletzen. Für mich ist sie die Petunia von ACOTAR. Arrogant und hochnäsig. Gegen Ende kommt jedoch Nestas lang ersehnte Charakter Entwicklung, wo wir Ihre wahre Natur kennen lernen. Sie wirkt wie ausgetauscht und sieht ihre eignen Fehler ein. Für mich ein wirklich gelungenes Ende aber trotzdem es legitimiert nicht ihr Verhalten im den restlichen Büchern. Ich muss auch ehrlich gestehen das ich die meisten Spicy Szenen übersprungen hab, daher kann ich dazu nicht viel sagen. Ich fand sie meistens einfach zu cringe und ich bin einfach kein Spicy-Fan. JEDOCH und das finde ich persönlich sehr genial, das zieht sich tatsächlich durch die ganze Reihe, man kann das Buch auch gut ohne Spice lesen. Die Geschichte um Nesta, drei neue Artefakte, eine neue Bedrohung, Walküren usw. machen das Buch auch ohne Spice unglaublich lesenswert.Ich hab den Büchern meistens immer 4-5 von 5 Sternen gegeben. Diesmal würde ich gerne 3,5 Sterne geben, weil Nesta einfach ein schwieriger Charakter ist, da es diese Funktion hier nicht gibt, bekommt Silbernes Feuer von mir 4 Punkte.