Spannende Vorgeschichte zu Dune, die uns insbesondere Duncan Idaho sehr nahegebracht hat.
Eigentlich hat mich "Dune" nie besonders gereizt, aber dann habe ich mit meiner Family einen Blick in die Neuverfilmung von Denis Villeneuve geworfen. Und wir waren absolut geflasht und warten nun auf den kommenden dritten Teil und die Serie.Daher musste mein Sohn diese Comic-Trilogie auch gleich mitnehmen, als er sie in der Bibliothek entdeckt hat. Und für uns passt die, ohne, dass wir die Bücher von Frank Herbert kennen, super in diese Welt. Die Comics beruhen nicht auf den Dune-Büchern von Frank Herbert, sondern auf "Die frühen Chroniken" seines Sohnes Brian.Die Vorgeschichte der Figuren fanden wir beide so richtig gelungen. Besonders an Duncan Idaho und an Leto Artreides kommen wir richtig gut ran. Was für eine tolle Idee, dass Duncan eine Vorgeschichte mit den Harkonnen hat. Wir springen in diesem ersten Band schon zwischen den verschiedenen Häusern und Planeten und erfahren, wie viel Politik und Intrigen hinter den Geschehnissen stecken. Die Vater-Figuren kommen übrigens nicht unbedingt gut weg. In einer gewalttägigen Welt gibt es auch einiges an Gewalt, die zwar graphisch, aber nicht übermäßig graphisch umgesetzt wird.In diesem ersten Band werden mehrere Figuren vorgestellt und es findet sehr viel Exposition statt. Leto Artreides kommt auf den Planeten XI, wo er mit dem Sohn von Graf Vernius, einem Kampfgenossen seines Vaters ausgebildet werden soll. Duncan Idaho findet sich in der Gewalt der Harkonnen und wird zu deren Vergnügen wie bei einer Hasenjagd gejagt. Shaddam, der Sohn des Imperators, versucht seinen Vater zu stürzen. Der imperiale Planetologe Kynes versucht auf Arakis erste Untersuchungen anzustellen. Und dann treiben noch die Bene Gesserit die "Zucht" der Blutlinie voran. Und so springen wir zwischen verschiedenen Plotlinien hin und her. Ganz schön viel, was da auf nur gut Hundert Seiten passiert, aber sowohl meinen 12jährigen Sohn als auch mich, konnten die Ereignisse ziemlich packen. Uns gefällt dazu der Stil der Bilder, auch, wenn die Hintergründe nicht sehr ausgestaltet sind. Allerdings gibt es - das liegt an der Welt - nur wenige Frauenfiguren.Spannende Vorgeschichte zu Dune, die uns insbesondere Duncan Idaho sehr nahegebracht hat. 4,5 von 5 Sternen.