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Produktbild: Liebes Arschloch | Virginie Despentes
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Liebes Arschloch

Roman

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240 Lesepunkte
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Mit der ihr eigenen Verve und Sprachgewalt nimmt sich Despentes der Themen unserer Zeit an - #MeToo und Social Media, Drogen, Machtmissbrauch, Feminismus. Ungeschönt, aber nicht unversöhnlich hält Despentes unserer Gesellschaft den Spiegel vor.

Rebecca, Schauspielerin, über fünfzig und immer noch recht gut im Geschäft. Oscar, dreiundvierzig, Schriftsteller, der mit seinem zweiten Roman hadert, und Zoé, noch keine dreißig, Radikalfeministin und Social-Media-Aktivistin. Diese drei, die unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen nach einem verunglückten Instagram-Post Oscars aufeinander. Wie? Digital. Und so entsteht ein fulminanter Briefroman des 21. Jahrhunderts, in dem alle wichtigen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit verhandelt werden. Rebecca, Oscar, Zoé, alle drei sind vom Leben gezeichnet, voller Wut und Hass auf andere - und auf sich selbst. Aber sie müssen erkennen, dass diese Wut sie nicht weiterbringt, sondern nur einsamer macht, dass Verständnis, Toleranz und sogar Freundschaft erlernbar und hin und wieder sogar überlebenswichtig sind.

Mit dieser Tour de Force durch gesellschaftliche Debatten und Konflikte behauptet Virginie Despentes klar ihre Position als eine der wichtigsten Autor*innen Frankreichs, die Wut und Aggression gekonnt einsetzt, um Versöhnung zu predigen. Ganz große Literatur.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
09. Februar 2023
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
336
Autor/Autorin
Virginie Despentes
Übersetzung
Ina Kronenberger, Tatjana Michaelis
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
französisch
Produktart
gebunden
Gewicht
460 g
Größe (L/B/H)
211/134/38 mm
ISBN
9783462004991

Portrait

Virginie Despentes

Virginie Despentes, Jahrgang 1969, zunächst bekannt als Autorin der »Skandalbücher« »Baise-moi Fick mich« und »King Kong Theorie«, hat sich spätestens mit ihren Vernon-Subutex-Romanen in den Olymp der französischen Schriftsteller:innen geschrieben. Sie ist eine der wichtigsten literarischen Stimmen Frankreichs. Ihr Roman Apocalypse Baby wurde mit dem Prix Renaudot ausgezeichnet.

Ina Kronenberger übersetzt aus dem Norwegischen und Französischen, vornehmlich Belletristik. Zu den von ihr übersetzten Autor*innen gehören Per Petterson, Nina Lykke, Philippe Claudel und Anna Gavalda.

Tatjana Michaelis studierte Literaturwissenschaft und war Lektorin in einem literarischen Verlag. Heute arbeitet sie als freie Lektorin und Übersetzerin.


Pressestimmen

»Ein Buch darüber, wie man endlich erwachsen wird, wie man radikal offen miteinander sein kann, nicht derselben Meinung« Sandra Hüller, Die Zeit, Newsletter Was wir lesen

»So versöhnlich war [Despentes] schon lange nicht mehr. Auch wenn sie gnadenlos auf- und abräumt. « Daniel Haas, NZZ

»Despentes ist eine herrlich unbarmherzige Erzählerin« Patrick Wildermann, Galore

»Fast schon rührend humanistisch, empfiehlt [Despentes] einen Schritt zurück, umdadurch aufeinander zuzugehen. Liebes Arschloch handelt so von einer Schlüsseltugend unserer Zeit: dem Versuch, im Gespräch zu bleiben. « Gerhard Stöger, Falter

»Hashtag: Lohnt sich zu lesen. « Markus Tischer, Radio SRF 2 Kultur

»ein unterhaltsamer und erstaunlich versöhnlicher Diskursroman« Marie Kaiser, radio eins

»Ein stark geschriebener, kraftvoller, [. . .] packender Gegenwartsroman über unsere Zeit. « Dirk Fuhrig, Deutschlandfunk Kultur

»ein Pageturner mit Knalleffekt« Michael Wurmitzer, Der Standard

»Es [macht] Spaß, die oft ziemlich drastischen und witzigen Tiraden von Oscar undRebecca zu lesen. Wie sich da zwei Menschen durchs widrige Leben schlagen [. . .], mit den Zumutungen des Älterwerdens hadern, die sozialen Medien verfluchen das ist beste alltagsphilosophische Unterhaltung. « SWR 2 Buchkritik

»unterhaltsam, schnoddrig und überraschend« Jenny Blochberger, FM4

»Als Erster-Schritte-Ratgeber How To Become a Mensch in the 21. Century wäre Liebes Arschloch durchaus brauchbar. Was kann man Besseres von Kunst sagen? « Juliane Liebert, Süddeutsche Zeitung

»So wirkt dieser kluge, versöhnliche Roman mit seinem unerschütterlichen Glauben an die Menschheit wie eine Handlungsanweisung: Macht die identitätspolitischen Gräben nicht zu euren Hauptkampfarenen! « Georg Kasch, Berliner Morgenpost

»Rotzig, punkig typisch Despentes. « Marlen Hobrack, Welt am Sonntag

»Despentes hat wieder einen Coup gelandet, mit vielen Zwischentönen und unerwarteten Entwicklungen. [. . .] Genial. « WDR Westart

»Ich liebte diese drei Arschlöcher [. . .] Man kommt aus diesem Buch schlauer wieder raus, als man reingegangen ist. « Laura de Weck, SRF 1 Literaturclub

»Ich habe selten ein Buch gelesen, das vom ersten Moment an so knallt [. . .] ein extrem lesenswertes und superschlaues Buch. « Thomas Strässle, SRF 1 Literaturclub

»Ein einzigartiger Blick auf Feminismus. Despentes hat ihre publizistisch größte Stärke in diesen Roman gegossen [. . .] Sie gibt jedem dieser Arschlöcher eine Nuance ihrer Streitbarkeit. « Sophie Passmann, SRF 1 Literaturclub

»Das Buch behandelt alle Themen unserer Gegenwart . . . manchmal sehr komisch, immer berührend und am Ende unerwartet hoffnungsfroh. « Jakob Augstein, ZDF Literarisches Quartett

Bewertungen

Durchschnitt
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43 Bewertungen von LovelyBooks
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LovelyBooks-BewertungVon lakita am 08.09.2025
Ein kluger Briefroman, dessen Titel eher davon ablenkt, dass er sehr viel Tiefe zu bieten hat. und daher weiß man, wenn man sich auf diese Art der Verpackung eines Romans einlässt, worauf man vergeblich hoffen darf. So auch hier und das ist ein echter Nachteil dieses Romans, aber leider nicht zu ändern. Die Email-Korrespondenz der drei Personen, wobei mir lässig zwei gereicht hätten, entwickelt sich natürlich nur Stück für Stück und fließt eher langsam dahin, aber was geschrieben wird, hat es durchaus in sich und hat mich komplett mit der behäbigen Verpackung versöhnt. Die Treffsicherheit mit der Rebecca, eine erfolgreiche Schauspielerin über 50 und Oscar, ein 43jähriger Schriftsteller sich über sich selbst und die Welt äussern ist genial gut. Es sind lauter Punktlandungen und Bonmots voller Esprit und Schärfe und ihr beider sezierender Blick auf unsere Gesellschaft mit all ihren Facetten ist einfach spannend zu hören. Genau hier benutze ich das Wort spannend, denn mir ging es wirklich so, dass ich erwartungsfroh gelauscht habe, was die beiden sich zu sagen haben. Die dritte Person Zoé, eine radikale Social-Media-Aktivistin unter 30 hätte von mir aus gar nicht dabei sein müssen, sie hat mich eher gestört. Sie allerdings hat in gewisser Hinsicht die Funktion, das Thema MeeToo und Machtmissbrauch in die Emailkorrespondenz zu hieven, denn dergleichen wird dem Schriftsteller vorgeworfen. Von mir aus hätten Rebecca und Oscar klug weiter miteinander schreiben können, ich wäre ihnen noch lange weiter gefolgt, um begierig ihre so zutreffenden Einschätzungen und Bemerkungen über unsere derzeitige Geselschaft zu lesen bzw. zu hören. Für mich war das ein spröde verpackter Roman mit sehr süffigem Tiefgang.
LovelyBooks-BewertungVon itwt69 am 13.09.2024
Zu Beginn des Buches hätte ich nicht im Traum daran gedacht, dass ich dieses mit mehr als drei Sternen bewerten könnte. Doch weit gefehlt, es entspinnt sich ein tiefgründiger Schlagabtausch über exzessiven Drogenmissbrauch, Feminismus, Me too, der alle Seiten beleuchtet. Entschuldigungen und Einsichten können helfen, aber nicht unbedingt immer heilen, gerade in der heutigen Social Media Zeit.
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